Im Gespräch: Der ehemalige SGL-Linksaußen Mark Wetzel brennt auf seinen ersten Einsatz für den TSV Birkenau am Samstag gegen Rintheim/Weingarten/Grötzingen. Fünf Jahre lang spielte Mark Wetzel bei der SG Leutershausen die erste Geige auf Linksaußen, erhielt nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga aber nur noch wenige Spielanteile. Jetzt sucht der schnelle Flügelflitzer sein Glück beim Handball-Badenligisten TSV Birkenau.
Nach zwölfwöchiger Wechselsperre darf der 29-jährige Groß- und Außenhandelskaufmann morgen im Heimspiel gegen die HSG Rintheim/Weingarten/Grötzingen nun endlich wieder ran.
Und Mark, kribbelt es?
Mark Wetzel: Ja klar. Die ersten vier Wochen dachte ich noch: auch mal schön, so ganz ohne Handball. Aber als ich dann Mitte November ins Training von Gabriel Schmiedt eingestiegen bin, hat es schon wieder gejuckt. Der Trainings-Weltmeister war ich ja noch nie (lacht). Jetzt will ich spielen und freu mich auf den Samstag.
Und Leutershausen ist endgültig Geschichte?
Wetzel: Ja, das tut auch nichts mehr zur Sache. Einige Spielers ehe ich ja weiterhin, Gerade diese Woche war ich mit Daniel Häussler weg, der nach seinem Australien-Aufenthalt nun nach Nußloch wechselt. Ich war halt persönlich enttäuscht, wie da gerade mit den älteren Spielern umgegangen wurde. Das hatte nicht unbedingt was mit den Spielanteilen zu tun, obwohl ich natürlich spielen will.
Sie sollen auch in Birkenau junge Spieler führen.
Wetzel: Da freue ich mich auch drauf. Es ist schon krass, wie der TSV nach dem klasse Spiel in Heddesheim dann wieder gegen Bretten aufgetreten ist. Die Jungs schlagen sich da wirklich selbst. Mit einem Sieg wären wir voll dabei gewesen. Jetzt müssen wir eine Serie hinlegen und auf Ausrutscher der Spitzenteams hoffen.
Der zweite Platz berechtigt in diesem Jahr für die Aufstiegsspiele. Ein Anreiz?
Wetzel: Das ist zwar nicht unser ausgegebenes Saisonziel, aber wenn es schon in Reichweite liegt, würden wir natürlich gerne ein Wörtchen mitreden.
Wie sind die TSV-Chancen einzuschätzen?
Wetzel: Die Mannschaft ist jung, gut, und wenn Torwart Nils Heckmann wieder fit ist, auch stabiler. Aber wir dürfen uns jetzt keinen Patzer mehr erlauben. Das ist schwer, aber nicht unmöglich.
Quelle: Weinheimer Nachrichten vom 18.01.2013