Die Wiedergutmachung stand ganz oben. Nach der Niederlage vor Wochenfrist beim starken Aufsteiger Vogelstang ist Kreisligist TSV Birkenau 2 in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Dabei war es wohl Ironie des Schicksals, das die Gastgeber beim 32:23 (15:14) Erfolg über die HSG St. Leon/Reilingen 3 genau die gleiche Trefferquote wie im letzten Spiel markierten. Der große Unterschied zur Vorwoche begründete sich in einer kompakten Defensivleistung, das war im zweiten Abschnitt gleichzeitig die Siegformel.
Die Birkenauer, die personell bis auf David Cech wieder seit geraumer Zeit auf ihren kompletten Kader vertrauen konnten, benötigten kaum Anlaufzeit. Nach der 6:3 Führung (13.) waren die Mayer-Schützlinge in der Spur und gefielen fortan mit schnellen und direkten Kombinationen. Die Badener verfügten mit ihrer jungen Mannschaft nicht über die spielerischen Mittel, um die gut gestaffelte Abwehr wirklich in Bedrängnis zu bringen. In dieser Phase war es der Timo Baumann auf der linken Außenbahn, der mit erfolgreichen Tempogegenstößen für die weitere 12:7 Führung (21.) sorgte. Plötzlich war der Faden jedoch gerissen, der 15:14 Anschlusstreffer der Gäste fast zeitgleich mit der Pausensirene resultierte aus einer erkennbaren Verunsicherung der gesamten Mannschaft.
In deren Spiel fehlten fast zehn Minuten jegliche klare Strukturen. Das sollte nach Wiederanpfiff des souveränen Schirigespanns Schubach/Gruber (Heddesheim/Oberflockenbach) schlagartig ändern. Die Odenwälder ergriffen nun mit ihrer stärksten Sieben sofort die Initiative. Auf der zentralen Position lenkte Dustin Hoffmann nicht nur das Spiel seiner Mannschaft, er und Dominik Roth auf der Halbdistanz bewiesen nun zusätzlich Vollstreckerqualitäten. Über die zwischenzeitliche 22:16 Führung (41.) war diese Partie mit einer nun kompakten Abwehrleistung spätestens beim 28:20 (53.) entschieden. Da war es letztendlich auch ein verschmerzbarer Kritikpunkt, dass nur zwei von sechs Strafwürfen ihr Ziel ins gegnerische Gehäuse fanden.
TSV Birkenau: Schütz und Garrido im Tor, Haid (2/1), Hoffmann (4), Kilian (3), Baumann (4), Attrot, Platzer (1), Lais (2), Knapp (1), Hartkopp (4), Roth (9/1), Spatz (2).