Knielingen

Im Duell um den vierten Platz in der Handball-Badenliga zog der TSV Birkenau gegen den TV Knielingen mit 22:28 (9:13) klar den Kürzeren. Die Gäste unterstrichen in der Langenberghalle ihre derzeit brillante Form und dominierten die Partie vom Anpfiff weg. Wohl keiner der 250 Zuschauer hatte im Verlauf der 60 Minuten das Gefühl, dass Birkenau das Spiel kippen und als Sieger das Parkett verlassen würde. So klar waren die Fronten, denn wie schon zuletzt hatten die Birkenauer Distanzschützen Ladehemmung.

„Im Moment tun wir uns gegen eine gut organisierte 6:0-Deckung, wie sie Knielingen hatte, sehr schwer. Das liegt daran, dass uns die Durchschlagskraft im Angriff fehlt. Wir treffen einfach nicht aus der zweiten Reihe. Und auch unsere Außen kamen nicht wirklich zum Zuge“, lautete die ernüchternde Analyse von TSV-Trainer Gabriel Schmiedt.

Die Falken begannen gegen den bärenstarken Rückraum der Knielinger viel zu verhalten. Anstatt die Ballhalter aggressiv zu attackieren und die Kreuzbewegungen der Knielinger frühzeitig zu unterbinden, blieben die Birkenauer Deckungsspieler viel zu passiv. Insbesondere Goalgetter Daniel Schunk konnte schalten und walten, wie er wollte. Fast schon spielerisch traf er aus allen Lagen. Zehn Würfe – neun Treffer, lautete seine fast makellose Bilanz der ersten Halbzeit. Insgesamt steuerte Schunk 16 Tore bei und erlegte die Falken fast im Alleingang. Nach dem 3:7 kam Birkenau besser in die Partie, weil sich Torwart Nils Heckmann, der in den ersten zehn Minuten keinen einzigen Wurf abwehrte, steigerte. Im weiteren Verlauf der ersten 30 Minuten zeigte Heckmann noch acht Paraden. Dadurch konnte Birkenau den Rückstand in Grenzen halten.

In der ersten Viertelstunde nach dem Seitenwechsel geriet Birkenau dreimal in Unterzahl, was Knielingen natürlich in die Karten spielte. In Überzahl kassierten die Falken nach dem 16:20 zwei Treffer und brachten sich damit um die allerletzte Chance, dem Spiel eventuell doch noch eine Wende zu geben. 21 Birkenauer Fehlwürfe waren einfach zu viel.

TSV Birkenau: Heckmann, Koch (ab 38.) und Donath (n. e.); Junkert, Demiryol (4), Fey (5), R. Grimmer (1), Varak (6), von Babka (2), Böhm (2), Dietrich, Höhne (2/2), Jöst (n.e.).

Quelle: WNOZ.de

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