Eigentlich hatten die Handballer des TSV Amicitia Viernheim nach zuletzt sieben Spielen ohne Niederlage die besseren Karten im Badenliga-Derby gegen den TSV Birkenau. Doch die Schwarzen Falken schienen vor 400 Zuschauern in der Rudolf-Harbig-Halle heißer auf den Derbysieg und hatten mit Nils Heckmann beim 32:35 (14:18) zudem den Matchwinner in ihren Reihen. Der Mann, der auch in der kommenden Saison das TSV-Tor hüten wird, blieb ganz bescheiden.
„Ein Derby wollen wir immer gewinnen. Und ich konnte mich auch wieder auf eine gute Abwehr verlassen“, sagte Heckmann, der bei insgesamt 19 Paraden auch seinem Bruder Lars öfter den Nerv raubte. Der TSV-Rechtsaußen war mit sieben Treffern trotzdem stärkster Viernheimer Werfer hinter Dominik Seberkste (8), der in der zweiten Halbzeit dann auch die Fäden als Spielmacher ziehen musste. Viernheims etatmäßiger Mittelmann und Haupttorschütze Philipp Gunst hatte in der 28. Minute einen Siebenmeter genau ins Gesicht von Nils Heckmann platziert und sah dafür die Rote Karte.
„Das war schon okay, allerdings hätte Gerrit Fey nach seinem Foul an Fabian Markert auch die Karte sehen müssen“, sagte TSV-Abteilungsleiter Ralf Schaal. Den Schiris wollte er dennoch nicht die Schuld an der Niederlage geben. „Wir waren im ersten Durchgang viel zu phlegmatisch. Und ohne Gunst war es dann schwer, den Rückstand aufzuholen.“
Birkenau hatte nicht nur den besseren Keeper, sondern mit Patrick Grimmer, Jonas Böhm und Stefan Dietrich auch sichere Vollstrecker. Letzterer hatte sogar keinen einzigen Fehlversuch vorzuweisen und so wurde es nie spannend. Aus dem 17:20 (36.) wurde bis zur 44. Minute das 19:28 und insgesamt stellte der TSV das bessere Team.
Quelle: WNOZ.de