Erneut sollte es nicht sein für Badenligist TSV Birkenau. Bei der HG Oftersheim/Schwetzingen gab es am Sonntagabend eine verdiente 22:27 (HZ 11:12) Niederlage. Dabei hielt der TSV über weite Strecken gut mit, vergab jedoch zu viele eigene Chancen.
„Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll, ich bin einfach nur enttäuscht“, erklärte TSV Trainer Gabriel Schmiedt nach der Partie am Sonntagabend. „Wir haben alle Chancen gehabt zu gewinnen, sie aber nicht genutzt. Warum wir im Angriff immer wieder die gleichen Fehler machen, das verschließt sich mir. Der Torwart von Oftersheim/Schwetzingen kommt immer gleich heraus und wir werfen ihm jedes Mal an die Hand.“
Bis zur Halbzeit war die Partie sehr ausgeglichen, was jedoch weniger an der guten Leistung der Birkenauer Falken lag, als an Zeitstrafen für den Gegner. „Wir haben sehr viel in Überzahl gespielt, konnten aber auch dies nicht ausnutzen. Die leichtesten Würfe wollten einfach nicht ins Netz“, so Schmiedt weiter. Nicht überraschend für ihn war es daher, dass dank so vielen verpassten Chancen seine Mannschaft zur Halbzeitpause mit 11:12 in Rückstand lag. Dabei hätte Birkenau genauso gut mit drei oder vier Toren in Führung liegen können, ja vielleicht sogar müssen, so die Meinung des Trainers.
Auch nach dem Seitenwechsel bleibt die Partie zunächst ausgeglichen.Keine der beiden Mannschaften konnte sich gegenüber dem Gegner einen Vorteil verschaffen und so stand es in der 48. Minute 18:18. Birkenau gelingt es einen Wurf der Gastgeber abzuwehren und sich das Angriffsrecht zu sichern. Doch erneut vergibt man freistehend die Chance in Führung zu geben, muss im Gegenzug den erneuten Rückstand einstecken. Der TSV will umgehend den Ausgleich erzielen, doch erneut scheitert man und liegt nur wenige Minuten später mit drei Toren im Rückstand. „Fünf Minuten vor dem Ende lagen wir mit drei Toren zurück, darum habe ich mich entschieden volles Risiko zu gehen. Doch das Risiko wurde nicht belohnt und die Trotzreaktion meiner Mannschaft blieb aus“, so Schmiedt dazu, der sich nach dem katastrophalen Saisonstart natürlich Gedanken um seinen Trainerposten macht.
Bester Mann auf Seiten des TSV war Jonas Böhm, der elf Treffer erzielte. „Er hat gezeigt, was er kann und hat sehr effektiv gespielt. Seine Mitspieler haben sich aber leider von dieser guten Leistung nicht mitreißen lassen und die schlechte Chancenverwertung spricht für sich. Wir haben heute keinen guten Handball gespielt und in den entscheidenden Phasen freistehend Chancen vergeben. Mit 22 Toren kann man auswärts in der Badenliga nicht gewinnen. Wir machen leider zu viele einfache Fehler und von der Bank aus kann ich leider nicht beim Abschluss helfen“, so Schmiedt abschließend.
TSV Birkenau: Dietrich (bis 50.), Heckmann (51.-60.),Höhne 1,
Schmitt 3, Eberle 2, Schmidt, Varak 1, Böhm 11/4, Dietrich 2,
Heckmann 2
Bericht: Marc Schüler