Dem TSV Birkenau ist am Samstagabend beim Gastspiel beim TSV Rot das gelungen, was in dieser Saison noch keiner Mannschaft gelungen ist: sie haben einen Punkt aus Rot mitgenommen. Beim 28:28 (HZ 12:15) war zwar für die Birkenauer Falken mehr drin, insgesamt ist man jedoch zufrieden. „Wir sind nur mit neun Feldspielern in Rot angetreten und das Spiel hat uns sehr viel Kraft gekostet, daher können wir auf unsere Leistung stolz sein“, sagte auch Trainer Gabriel Schmiedt, der über den Punktgewinn erleichtert war. Zwar ist Schmiedt bewusst, dass man durchaus auch zwei Punkte hätte holen können, doch aufgrund von einigen unnötigen Zeitstrafen kam am Ende nur das Unentschieden heraus.

„Bei unserer personellen Besetzung und dem kraftraubenden Spiel, lässt sich das ein wenig nachvollziehen“, will Schmiedt weder mit seinem Team noch mit den Unparteiischen hadern.
Eine ordentliche Leistung zeigte der TSV Birkenau von Beginn an im Angriff und führte nach zehn Spielminuten bereits mit 6:2. Immer wieder verteidigte Torwart Ruven Dietrich den Vorsprung seiner Mannschaft und so konnte Birkenau zur Halbzeit verdient mit einem drei-Tore-Vorsprung in die Kabine gehen.

Bis zur 45. Minute konnte der TSV dieses hohe spielerische Niveau dann auch halten, bevor die Kräfte ein wenig schwanden und man immer wieder unnötige Zeitstrafen kassieren musste. Aus einem 19:16 für die Birkenauer Falken wurde bis zur 53. Minute ein 23:24, ehe Schmiedt seine Auszeit nahm, sein Team beruhigte und man anschließend zwei Tore in Folge erzielte zur erneuten Führung. Doch ab diesem Zeitpunkt begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe und so fiel die Entscheidung erst kurz vor der Schlusssirene.

Sven Heinzelbecker traf 20 Sekunden vor dem Ende zum vielumjubelten Birkenauer 28:27, doch noch immer hatte der TSV Rot die Chance dem Spiel eine Wende zu geben. Schnell führte die Mannschaft den Gegenangriff auf und so konnte Andreas Schmitt seinen Gegenspieler nur mit einem Foul stoppen. Erneut eine Zeitstrafe gegen Birkenau, was den Gastgebern ermöglichte drei Sekunden vor dem Ende doch noch den nicht unverdienten 28:28 Ausgleich zu erzielen.

„Das war natürlich schade, denn wir hätten gerne beide Punkte aus Rot mitgenommen, aber insgesamt ist die Punkteteilung auch gerecht. Wichtig ist es, dass wir einen Punkt geholt haben und als erste Mannschaft in Rot einen Punkt mitnehmen konnten. Das sollte uns Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben“, so Schmiedt abschließend.

TSV Birkenau: Dietrich (1.-45.), Heckmann (46.-60.), Höhne 4/1, Eberle 1, Schmidt 1, Heinzelbecker 5, Varak 2, Schmitt 1, Böhm 6, Dietrich 6, Heckmann 2

Bericht: Marc Schüler

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