Dank einem 37:24 Sieg am Samstagabend im Derby bei der SG Leutershausen 2 konnten die Handballer des TSV Birkenau den Anschluss zum unteren Mittelfeld der Badenliga herstellen. Zwar belegt der TSV noch immer Platz 12, doch trennen den TSV von Rang 8 gerade einmal zwei Punkte. Auch wenn es eigentlich das Duell des Drittletzten gegen das bislang sieglose Schlusslicht der Badenliga war, so konnte man keinesfalls im Vorfeld einen Favoriten benennen. Denn die Derbys zwischen der SG Leutershausen und dem TSV Birkenau unterliegen oft eigenen gesetzen und werden nicht selten emotional geführt.
So war der TSV bestens vorbereitet und ging von Beginn an engagiert zu Werke. Schnell hatte man sich ein komfortable Führung herausgespielt, die man bis zur Halbzeit auf 21:12 ausbaute. „Wir mussten in dieser Partie auf den schon länger verletzten Gerrit Fey verzichten und auch Sascha Höhne wollten wir lieber nicht einsetzen, denn nach seiner Verletzung wollten wir im Hinblick auf die kommenden Spiele kein Risiko eingehen. Sven Heinzelbecker, der mit einer Fingerverletzung zu kämpfen hatte, konnte aber spielen und wurde eingesetzt“, berichtete TSV-Trainer Gabriel Schmiedt. Aus beruflichen Gründen verhindert war Torwart Ruven Dietrich, der vom Stammtorwart der 1b Timo Fritsche ersetzt wurde.
Für Birkenau war es die Zielsetzung gewesen den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fortzusetzen und Punkte mit nach Hause zu nehmen, was auch gelingen sollte. Endgültig entschieden war die Partie bereits zur Mitte der zweiten Halbzeit, als man mehr als 10 Tore Vorsprung hatte. „Dann habe ich gut durchgewechselt, damit auch unsere jungen Spieler wie Lukas Weigold wertvolle Spielpraxis erhalten“, erklärte Schmiedt weiter.
Der TSV-Trainer lobte vor allem die gute Abwehrarbeit seiner Mannschaft und die konsequente Chancenverwertung im Angriff. „Wir wollten offensiv verteidigen und früh den Gegner unter Druck setzen. Das ist uns gelungen und hat uns Ballgewinne beschert, die wir schnell in Tore und einen Vorsprung umwandeln konnten. Dies hat heute den Unterschied zu unseren Gunsten gemacht“, so Schmiedt glücklich.
In der 53. Minute bekam dann auch Timo Fritsche seinen Einsatz. „Ich wollte alle Spieler einsetzen und Leistungsträger wie Rudi Varak schonen. Daher sollte Timo dann auch seinen Einsatz bekommen. Er ist immerhin ein erfahrener Torhüter und hat seine Aufgabe gewohnt gut erledigt“, erklärte der TSV-Trainer abschließend.
TSV Birkenau:
Heckmann (1. bis 52.)
Fritsche (53. bis 60.)
Eberle
Weigold 1
Schmidt 6
Heinzelbecker 5
Varak 6/4
Schmitt 2
Baumann
Böhm 9/2
Dietrich 3
Heckmann 5/1
Bericht: Marc Schüler