Einen 36:31 Heimsieg konnte Badenligist TSV Birkenau am Samstagabend gegen den HSV Hockenheim feiern. Dabei musste man früh auf Marian Kleis verzichten, sowie den erkrankten Stammtorwart Nils Heckmann.
„Nils Heckmann war die ganze Woche über krank und saß mit Fieber auf der Bank. Aber Ruven hatte sich bereits im Training angeboten und gute Leistungen gezeigt. Daher hatte er sich dieses Spiel auch verdient“, erklärte Trainer Gabriel Schmiedt die Entscheidung auf Dietrich zu setzen und Heckmann auf der Bank zu belassen.
Von Beginn an war es die erwartet intensiv geführte Begegnung. Durch Jonas Böhm ging der TSV in Führung, doch Marcel Schwögler glich im Gegenzug aus. Marian Kleis und Gerrit Fey sorgten für ein 3:1 nach fünf Minuten, das wiederum von Mark Zorn und Ex-Birkenauer Jan-Axel Jost ausgeglichen wurde. In der achten Spielminute gerieten die Gastgeber sogar durch einen Treffer von Pascal Freiseis mit 4:5 in Rückstand, doch nachdem Sascha Höhne in der zehnten Minute auf 6:6 ausgeglichen hatte, geriet der TSV nie mehr in Rückstand. Beim Stand von 10:8 in der 15. Minute gab es allerdings noch einen schweren Rückschlag: Verworfen hatte der TSV und geriet in eine Gegenstoß-Situation. Marian Kleis lief mit zurück, berührte dabei aber seinen Gegenspieler unglücklich von hinten, so dass beide Spieler ins Straucheln gerieten und fielen. „Das war sicher eine unglückliche Berührung und vielleicht eine etwas harte Entscheidung, aber die Rote Karte kann man geben“, musste TSV-Trainer Schmiedt anschließend zugeben, der nicht ganz glücklich mit der Bestrafung von Kleis war.
Nur kurzzeitig ließ sich der TSV dadurch aus der Ruhe bringen. Mirko Hess erzielte in der 18. Minute das 11:11, ehe Sascha Höhne, Gerrit Fey und Rudi Varak für eine 14:!2 Führung sorgten und Birkenau bis zur Pause sogar auf 20:16 davonzog.
Aber auch nach dem Seitenwechsel kämpften sich die Gäste aus Hockenheim wieder heran. In den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit gelang Birkenau nicht ein Treffer, ehe Gerrit Fey in der 36. Minute das 21:19 markierte. Doch zwei Minuten später glich der HSV auf 21:21 aus und der hart herausgearbeitete Vorsprung war wieder dahin. Wiederum auf Augenhöhe kämpften die beiden Mannschaften und es stand 24:24 nach 41 Spielminuten, ehe sich Birkenau wiederum leicht absetzen konnte. Dieses Mal verstand die Mannschaft von Trainer Gabriel Schmiedt den Vorsprung auch in einer schwächeren Phase zu kompensieren und die Gäste nicht näher als zwei Tore Vorsprung herankommen zu lassen. Unter anderem von den Disqualifikationen von Philippe Schinke und Tim Anschütz in der Schlussphase profitierte der TSV, der mit 36:31 vielleicht etwas deutlicher als dem Spielverlauf entsprechend gewann.
„Die Zuschauer haben eine sehr spannende Partie gesehen. Wir wollten die Leistung der zweiten Halbzeit aus Friedrichsfeld bestätigen, das ist uns gelungen. In der zweiten Halbzeit haben wir den größeren Willen zu gewinnen gehabt und uns so nach dem Ausgleich die Führung zurückgeholt. Insgesamt kann ich zufrieden mit dem doppelten Punktgewinn sein“, so Gabriel Schmiedt abschließend.