Plankstadt. Die Aufstiegsfrage in der Handball-Badenliga ist entschieden. Die SG Heddesheim hat mit dem 27:26-Erfolg in Neuenbürg die Meisterschaft und Rückkehr in die BWOL klar gemacht. Als Tabellenzweiter wird der TSV Amicitia Viernheim an der Aufstiegs-Relegation teilnehmen. Der TSV Birkenau gab mit der 25:26-(16:13)-Niederlage bei der TSG Plankstadt die letzte Chance auf die Vizemeisterschaft noch aus der Hand und muss sich mit Platz drei begnügen. Nur zwischen der 14. und 19. Minute lagen die Gastgeber in Führung, ansonsten hatte der TSV die Partie eigentlich im Griff. Bis zur 56. Minute, als Nicolas Großhans das 26:25 erzielte. In den verbleibenden fast fünf Minuten schafften es die Birkenauer dann nicht mehr, den Ball im Plankstadter Tor unterzubringen. Zu wenig für eine Mannschaft, die etwas mit dem Aufstieg zu tun haben möchte.
„Unser Kader war mit 13 Mann einfach zu klein. Und nach dem Ausfall von Gerrit Fey im harten Spiel gegen Hockenheim hat man dann gemerkt, dass uns langsam aber sicher die Luft ausgeht“, sagte TSV-Trainer Gabriel Schmiedt. „Die Lehre, die wir aus dieser Saison ziehen müssen, ist, dass wir uns breiter aufstellen müssen für die kommende Runde.“ Das scheint zu gelingen, denn bis auf Rudi Varak werden wohl alle Spieler im kommenden Jahr weitermachen, zwei Neuzugänge stehen bereits fest.
In Plankstadt siegte am Samstag die Mannschaft, die den größeren Siegeswillen hatte. Dem TSV gingen nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Varak zur Pause und dem Umstand, dass Maximilian Pauli nach einer Daumenverletzung nicht im Angriff spielen konnte, die Ideen und die Kraft aus.
In der Schlussminute hatten die Gäste noch zweimal die Möglichkeit, wenigstens den Ausgleich zu schaffen, und Nils Heckmann parierte zudem noch einen Siebenmeter. Doch die Gastgeber kämpften wirklich bis zum Umfallen und wollten diesen Sieg im letzten Heimspiel unbedingt. Den wollen die Schwarzen Falken nun wenigstens zum Saisonfinale in der Langenberghalle, um sich von ihren treuen Fans erfolgreich zu verabschieden.
TSV Birkenau: N. Heckmann; R. Dietrich; Höhne (7), Schmidt (2), Eberle (1), Varak (1), Silber, Baumann, Böhm (1), Pauli, L. Heckmann (9/1), Kleis (1), Schneider (3).