(msc) Vor der Saison waren die Ausgangslagen des TSV Birkenau und des HSV Hockenheim beinahe identisch. „Wir haben unsere Routine ausspielen können und mit Rouven Hoffmann, Osman Sidaoui und Niklas Korz auch auf Spieler aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen können, die immer mehr den Anschluss an die Liga-Mannschaft finden“, lobte HSV-Coach Daniel Müller nach der Vorbereitung, auch „Falken“-Coach Gabriel Schmiedt konnte seine Freude nur schwer zurückhalten: „Die Vorbereitungsspiele stimmen uns optimistisch.“ Kurz vor dem Saisonauftakt zeigten sich dann aber doch Unterschiede zwischen den beiden Kontrahenten. Während der TSV Birkenau zumindest für einen Teil der Saison den Routinier Rudolf Varak sichern, Hockenheim musste dagegen auf kurzfristige Engpässe reagieren. Routinier Mark Zorn beendete aus gesundheitlichen Gründen seine Karriere. Doch der Ausfall des Kreisläufers war nicht die einzige Hiobsbotschaft für Müller – auch Janis Wolf wird in diesem Jahr nicht mehr auf die Platte zurückkehren. „Das sind zwei Leistungsträger, die kaum ersetzt werden können“, erklärte Müller.
Der ersten Spieltage zeigten ebenfalls Unterschiede: Während die „Falken“ die Euphorie des neues Umfelds mit zwei Siegen zum Start zusätzlich hoch hielten, musste Hockenheim gegen die TG Eggenstein gleich zum Auftakt eine Pleite hinnehmen. Das Fazit Müllers war vernichtend: „Wenn man sage und schreibe 21 gute Tormöglichkeiten nicht nutzen kann, verliert man auch gegen einen Kreisligisten.“ Schmiedt will diese Pleite der Konkurrenz allerdings nicht zu hoch hängen. „Am ersten Spieltag ist sehr oft alles möglich“, gibt er zu bedenken: „Hockenheim hat vielleicht nicht das auf die Platte gebracht, was sie können.“
Doch es wurde besser beim HSV, gegen Stutensee/Weingarten sicherte er sich die ersten Punkte. „Jetzt haben wir die Badenliga 2016/17 erreicht“, ließ sich Müller nach dem Spiel zufrieden zitieren. Den Grund für deren 29:20-Erfolg hatte Schmiedt schnell ausfindig gemacht. „Sie sind sehr erfahren, haben ein gutes Torhütergespann und auch gefährliche Außenspieler“, kennt er den Gegner gut: „Außerdem kommt es beim HSV auf den Rückraum an.“ Hauptsächlich gelte es aber, sich auf sich selbst zu konzentrieren, so die Marschroute des Coaches.