(msc) Es war ein Spiel zum Vergessen für den TSV Birkenau. Eine Halbzeit lang blieb der TSV zumindest auf Augenhöhe, dann wurde die TG Eggenstein indes immer stärker und sicherte sich den Sieg. Von den „Falken“ kam dagegen viel zu wenig, so dass sich diese mit eine Heimfahrt mit leeren Händen begnügen müssen. Die Niederlage in Eggenstein bedeutet für die Odenwälder zudem das Abrutschen auf Platz sieben. „Die Enttäuschung ist riesig“, erklärte TSV-Coach Gabriel Schmiedt: „So viele einfache Fehler haben wir in den letzten drei Sielen nicht gemacht.“ Auch Sein Keeper Ruven Dietrich stimmte ihm zu: „Das war ein ganzer Haufen an technischen Fehlern – dadurch hat die TG immer wieder gekontert.“ Dietrich tat Schmiedt sogar ein wenig leid, denn er musste über die gesamte Spielzeit im Kasten stehen: „Ruven hat sich ganz gut durchgekämpft.“ Sein verletzter Kollege Nils Heckmann war jedoch ebenfalls nicht zu beneiden, er musste sich mit dem Platz auf der Tribüne begnügen.
Eigentlich wollten die „Falken“ mit zwei Zählern aus Eggenstein zurückkommen, den Relegationsrang zwei erklimmen. Dass es bei der TG eine spannende Angelegenheit werden würde, war dem TSV bewusst. Entsprechend motiviert ging die Schmiedt-Sieben zu Werke. Es entwickelte sich so eine umkämpfte Partie, Tobias Schmidt sorgte nach elf Minuten für die erste Führung der Gäste, Sascha Höhne legte per Siebenmeter zum 4:6 nach. „Wenn wir mal vorne lagen, dann gefühlt nur eine halbe Minute, dann stand es wieder Unentschieden“, beschrieb Dietrich die Partie. Die Hausherren glichen wieder aus, führten zur Pause knapp mit 14:13. „Wir haben viele freie Würfe vergeben, so kann man nicht gewinnen“, haderte der Birkenauer Schlussmann mit der Chancenverwertung.
Im zweiten Abschnitt blieben die Gastgeber dann sehr souverän, ließen den „Falken“ kaum Möglichkeiten näher heran zu kommen. Nach 40 Minuten stand es 20:16 für Eggenstein, dem TSV Birkenau schwammen die Fälle langsam aber sicher weg. Da die TG sich jedoch festgebissen hatte und beiden Zähler nun nicht mehr hergeben wollte, wurde es für den TSV immer schwerer, das Comeback noch zu ermöglichen. Zwei Minuten vor dem Ende, Eggensteins Christian Wolters versenkte gerade das 31:25 von der Siebenmeter-Linie hinter Ruven Dietrich in den Maschen, war die Birkenauer Niederlage dann endgültig besiegelt. „Die linke Seite war eigentlich ganz ordentlich“, suchte Schmiedt nach dem Grund für die Pleite: „Aber von rechts kam zu wenig.“ Was bleibt, ist Entsetzen. „Wir sind etwas ratlos, woran es liegt – waren vorne irgendwie ohne Konzept“, so Keeper Dietrich.
TG Eggenstein:
Bastian, Schopper; Richter, Zimmermann 4, Schmid 1, Müller 2, Linz 6, Panitz 4, Schindler, Kirsch 7, Edelmann, Melchior, Wolters 7/3, Hesselschwerdt.
TSV Birkenau:
R.Dietrich; Höhne 9/4, Suschlik 2, Gutsche, Fey 1, Schmidt 6, Pauli 2, Weis, Kinscherf, Baumann 2, Böhm, S.Dietrich 3, L.Heckmann 2.