Ausgerechnet gegen die gut eingespielte E-Jugend der SG Leutershausen erwischten die Jungs des TSV Birkenau nicht ihren besten Tag. Hauptgründe für die 13:32 (4:15)-Niederlage waren Defizite in der Abwehr und zu eigensinnige Aktionen im Angriff. „So hoch hätten wir nicht verlieren müssen“, waren sich die Trainer Sophie Platzer und Simon Spilger einig. Beim Drei gegen Drei, sonst eine Stärke der Birkenauer, lief nicht viel zusammen. Die Bergsträßer ließen keinen Spielaufbau zu, eroberten viele Bälle bereits in der gegnerischen Hälfte und zogen auf über 11:3 auf 15:4 davon.
„Wir haben zu oft an der Mittellinie geklebt, statt die Räume zu nutzen“, sagte Spilger. Im Vorwärtsgang liefen sich die TSV-Jungs immer wieder fest, statt abzuspielen.
Nach der Pause wechselte Torhüter Alexander Schäfer ins Feld, David Bonnet übernahm zwischen den Pfosten. Doch an keinem der beiden Keeper lag es, dass die Niederlage so deutlich ausfiel.
„Die Zuordnung hat leider zu selten gestimmt und wir haben der SGL bestimmt zehn Bälle in die Hände gespielt“, meinte Spilger. Hinzu kam Pech. Einige Würfe landeten am Gebälk oder wurden vom starken Leutershausener Torhüter gestochen. Die Folge, überfallartige Tempogegenstöße, die eiskalt ausgenutzt wurden. Dramatisieren wollten Sophie Platzer und Simon Spilger die Niederlage aber auch nicht. „Beispielsweise haben Mika Hofmann und Eric Schumacher gegen die SGL in starkes Spiel gemacht“, beobachtet das Trainer-Duo die positive Entwicklung des Teams, zu der manchmal auch ein Rückschlag gehört.
TSV Birkenau:
Alexander Schäfer und David Bonnet; Leon König, Lasse Michael, Mika Hofmann, Gent Krasniqi, Mika Pollakowsky, Eric Schumacher, Nico Zaplatilek, Deniz Vehabovic, Raffael Dzamailovski, Finn Wörthmüller.
Bericht: Jan Kotulla
Fotos: Michael König