(msc) Es ist das Duell des Badenliga-Spieltags schlechthin: Die „Falken“ des TSV Birkenau reisen zur zweitplatzierten SG Pforzheim/Eutingen II. Während der Kampf um die Meisterschaft dank der Viernheimer Überlegenheit eigentlich bereits entschieden ist ging es für die Teams in der oberen Tabellenhälfte seit der Winterpause nur noch um die Teilnahme an der Relegation – und darum eben um den zweiten Rang. Aktuell hat die Drittliga-Reserve aus Pforzheim mit 20 Punkte die Nase ganz knapp vorne, Birkenau und die HSG St. Leon/Reilingen liegen aber nur einen Punkt dahinter. Geht es nach den Minuspunkten besitzt sogar der überraschend starke Aufsteiger aus St. Leon die Pole Position. Da die HSG eine Partie weniger als die beiden direkten Kontrahenten hat, liegt sie zurzeit bei nur neun Minuszählern. Der TV Friedrichshafen muss sich 13. Mai – der Relegationstermin – nach Niederlage gegen Birkenau und beim TV Hardheim nicht mehr freihalten.

So ganz wusste „Falken“-Coach Gabriel Schmiedt Mitte der Woche aber noch nicht, wie er seine Mannschaft taktisch einstellen wollte. Das hatte zwei Gründe: Zum einen der gegnerische Kader, zum anderen eigene Personalsituation. „Wir wollen mit unserer Spielweise in Pforzheim bestehen“, gab er zumindest als Richtung aus: „Die können viele Spieler einsetzen, das hat man in der bisherigen Saison bereits gesehen.“ Gerade bei den Akteuren, die sowohl in der ersten als auch in der zweiten Garde der Goldstädter auflaufen, müsse man sehen, wie sich die SG entscheidet. Das Drittliga-Team aus der Goldstadt tritt zweieinhalb Stunden nach der Badenliga-Partie gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen an. „Sie setzen viele Jungs ein“, sagt Schmiedt: „Auf die Spielweise der SG können wir uns vorbereiten, auf einzelne Spieler aber nicht.“

Ohnehin will er sich hauptsächlich mit seiner eigenen Truppe beschäftigen: „Meine Mannschaft macht mir aktuell mehr Sorgen als der Gegner.“ Schuld daran sind einige Fragezeichen bei der Aufstellung. „Der Einsatz des Ein oder Anderen ist noch nicht hundertprozentig sicher“, so der TSV-Trainer, der das Hoffen aber nicht aufgegeben hat: „Wir sind noch vor einem Rätsel, wie und mit wem wir die Aufgabe angehen.“ Nach jetzigem Stand können wohl doch alle Birkenauer am Samstag um 17.30 Uhr auf der Platte stehen. Doch selbst wenn nicht, die jüngste Vergangenheit macht Mut. „Die Mannschaft hat gezeigt: Wenn Not am Mann ist wirft jeder alles in die Waagschale“, freut sich Schmiedt: „Das haben wir in Friedrichsfeld gesehen, als einige Jungs angeschlagen waren und genau das brauchen wir jetzt auch, um in Pforzheim zu bestehen.“ Unterstützung von den Fans ist da natürlich ebenfalls gerne gesehen: „So weit ich weiß gibt es noch Plätze bei uns im Bus“, erklärt Schmiedt: „Das wäre toll, wenn da jemand mitkommen würde.“

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