(msc) Ein Punkt trennte die TSG Wiesloch in der vergangenen Saison von Rang 13, der letztendlich die TSG Plankstadt in die Verbandsliga verbannte. Ein 35:25-Kantersieg über das Schlusslicht TV Bretten ermöglichte die Rettung der TSG, die eine Woche zuvor noch nach einem langen Kampf mit hängenden Köpfen in der Langenberghalle saß und jubelnde Falken sah.
Birkenau machte an jenem 22. April die Aufstiegsrelegation klar, Wiesloch stand auch weiterhin auf einem potentiellen Abstiegsplatz.

Jetzt, fast auf den Tag genau ein halbes Jahr später, sieht das etwas anders aus. Nach fünf Partien stand die TSG Wiesloch auf dem geteilten zweiten Rang, Birkenau mit erst vier Spielen und einem Punkt weniger auf Position fünf. Aus zwei Teams, deren Saisons nicht unterschiedlicher hätten verlaufen können, wurden Konkurrenten. Am Samstag treffen beide wieder aufeinander durch die Hallenproblematik der Südhessen jedoch in der Hermann-Sattler-Halle.

Diese ist aber bisher ein gutes Pflaster für die Falken gewesen. In den bereits absolvierten drei Heimspielen holten die Odenwälder drei Siege nach Hause und legten nach der Auftaktniederlage so den Grundstein zum Erfolg. Die Neuzugänge präsentierten sich in der engen Halle unter guter Atmosphäre noch näher, die Gegner mussten sich insbesondere in Halbzeit zwei immer wieder mit einer starken zweiten Hälfte des TSV auseinandersetzen.

Wie stark die Falken sein können, musste Wiesloch in der vergangenen Runde ebenfalls erkennen. Bei der angesprochenen Partie in der Langenberghalle zeigte Birkenau lange keine souveräne Leistung, blieb aber mit Kampfgeist und Biss im Spiel und drehte den Spielstand letztendlich doch noch zu einem knappen Erfolg. Im Hinspiel deklassierten die Falken den Wieslocher Gegner dagegen mit einem bravourösen 35:16-Erfolg.

Doch auch Wiesloch hat einiges zu bieten. In der aktuellen Saison gab es maximal 26 Gegentore, einzig die SG Pforzheim/Eutingen II konnte die TSG ohne Zähler wieder nach Hause schicken. Gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen den Birkenau-Bezwinger gab es eine Punkteteilung. Eggenstein und Friedrichsfeld musste die Stadionhalle in Wiesloch mit leeren Händen verlassen und auch die SG Heidelsheim/Helmsheim, der Absteiger und zugleich Aufstiegsmitfavorit, musste sich der TSG geschlagen geben in eigener Halle. Die Warnung an die Falken war also laut und deutlich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert