Mit etwas gemischten Gefühlen fuhr man am Sonntagnachmittag in Richtung Mannheim-Schönau zum dortigen Auswärtsspiel der TSV Reserve gegen die SKV Sandhofen. Die angesetzte Spielzeit sonntags um 18.00 Uhr ist nicht gerade die beliebteste und hinzukommt auch noch das in Mannheimer Sporthallen allgegenwärtige Harzverbot, sowie der dortige sehr rutschige Hallenboden.

Diese Umstände vermiesten dem TSV in den letzten Spielen schon mehrfach etwas Zählbares dort mit zu nehmen. Was aber Trainer Frank Jöst im Vorfeld mehr beschäftigte war die Frage, wie wird seine Truppe, den Ausfall von Haupttorschützen Christian Heinrich und den in den letzten Spielen gut aufspielenden Paul Kreis kompensieren. Denn beide Spieler fehlten am Sonntag und somit war man im Rückraum nicht so breit aufgestellt, als in den letzten beiden Spielen zuvor. Aufgrund den oben angesprochen Umständen startete das Spiel gleich mit einigen Fehlern und vergebenen Torchancen. In der 19. Minute und beim Stand von 10:6 für Sandhofen, nahm Coach Jöst eine Auszeit, um seinen Schützlingen wieder in die Spur zu bringen. Man agierte danach konzentrierter und der bis dahin gefährlichste Rückraumakteur Dominik Roth verkürzte mit dem 11:10 zum Halbzeitstand.

Die zweite Halbzeit ähnelte dann ein wenig, dem letzten Auswärtserfolg in Hockenheim. Man spielte disziplinierter, minimierte die Fehler in Angriff und Abwehr und mit einem immer stärker werdenden Marcus Scheible im Tor, ging man in der 40. Minuten erstmals mit 13:14 durch ein Tor von Patrick Braun in Führung.

Die Mannschaft macht in dieser Saison den Eindruck, ein Stück reifer und in spielentscheidenden Situationen erfahrener und cleverer zu agieren und nicht in Hektik zu verfallen und so konnte man wiederrum durch Tore von Roth und Jan-Niklas Weis, den Gegner auf drei Tore Abstand halten. Auch die in 2. Halbzeit durchgeführten Manndeckung gegen den bis dahin gefährlichsten Sandhöfer Spieler Jannik Sobik zeigte Wirkung und hemmte deren Spielfluss. Zwei blitzsauber herausgespielte Anspiele durch Siggi Baumann und Jan-Niklas Weis an den TSV Nachwuchs Kreisläufer Niclas Jöst brachte in der 54. Minute dann die letztendliche Vorentscheidung. Dem Debütant Fritz Fröhlich blieb es dann am Ende vorbehalten, den Endstand zum 21:25 zu markieren. Neben einer wiederum sehr guten Mannschaftsleistung, bei der jeder für jeden kämpfte, ragten vor allem in Angriff und Abwehr der routinierte Führungsspieler „Dodo“ Roth, sowie Torhüter Scheible hervor.

„Es darf gerne in den bevorstehenden drei Auswärtsspielen so weitergehen“, so Trainer Frank Jöst, „wobei wir uns aber bewusst sind, dass in Lussheim, ein hartes Stück Arbeit auf uns zu kommt!“

TSV Birkenau:
Marcus Scheible, Timo Fritsche (n.e.), Jan-Niklas Weis (4), Dustin Hofmann, Tobias May (1), Fritz Fröhlich (1), Niclas Jöst (3), Patrick Braun (2), Philipp Platzer (1), Oliver Brock (1), Dominik Roth (6/6), Timo Baumann (1).

Bilder: Mathias Brock

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