(msc) Eigentlich wäre diese spielfreie Woche die perfekte Gelegenheit gewesen, um nach elf absolvierten Partien Bilanz zu ziehen – eigentlich. Doch so wirklich planmäßig läuft bei den Falken des TSV Birkenau in dieser Saison kaum etwas. Die Unebenheiten der bisherigen Runde reichen vom Verletzungspech, das jedes Jahr die ein oder andere Mannschaft erwischt, bis hin zu Hallensperrungen, die in dieser Form extrem selten und unvorhersehbar sind. Ein solcher, absolut untypischer Zustand hat letztendlich auch die spielfreie Woche zu Nichte gemacht, denn am Freitag ab 20 Uhr geht es für die Odenwälder zur HSG St. Leon/Reilingen.

Grund für die Verlegung: Bei der Austragung – oder vielmehr beim ersten Versuch dieser – im Oktober regnete es durchs Hallendach herein, die Partie musste abgebrochen werden. Besonders ärgerlich war das vor allem für die Falken, die gegen ein ersatzgeschwächtes HSG-Team bereits mit einer 18:9-Führung im Rücken in die Pause gingen. Dann kam die Unterbrechung, das Spiel musste abgebrochen werden.

Obwohl die Vorgeschichte äußerst unglücklich klingt, ist die erneute Begegnung mit dem Schlusslicht aus St. Leon/Reilingen auch die Chance, ins positive zu rutschen. Zum einen mental, indem der TSV unter der Führung des neuen Coaches Axel Buschsieper die ersten Auswärtszähler holt. Zum anderen aber auch wortwörtlich – denn mit einem Sieg stünde das Punktekonto wieder bei 12:10. Außerdem würden die Falken in die obere Tabellenhälfte aufrücken.

Für Buschsieper ist es zudem eine weitere Möglichkeit, seine Vorstellungen ins Team zu integrieren. „Gegen Eggenstein war das Spiel für uns eine schwierige Situation. Keine wusste genau, ob wir das schaffen und können“, erklärt er die Stimmungslage vor dem Systemwechsel: „Ich gehe davon aus dieses Spiel wird ganz anders.“ Unterschätzen will der TSV-Trainer die HSG aber auf keinen Fall. „Wir treffen auf einen Gegner, der null Punkte hat“, weiß zwar auch Buschsieper, doch er schiebt umgehend hinterher: „Sie geben sich aber nicht auf. Ich habe mir ein paar Videos angeschaut, sie sind nach wie vor topmotiviert.“

Foto: Dr. Uwe Klein

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