(msc) Gabriel Schmiedt ist nicht mehr Trainer des TSV Birkenau. Damit reagierte der Führungskreis der ersten Herrenmannschaft – schweren Herzens – auf die anhaltenden Niederlagen in den jüngsten Partien.

„Es ist uns unglaublich schwer gefallen, diesen Schritt zu gehen“, erklärt der Sportliche Leiter Sebastian Brehm die Entlassung. Doch nach bisher null Zählern in der Fremde und insgesamt nur 8:8 Punkten nach acht Saisonspielen liegen die mit Aufstiegsambitionen in die Runde gegangene Odenwälder lediglich auf Rang acht und damit in der unteren Tabellenhälfte.

„Wir hatten das Gefühl die Mannschaft wachrütteln zu müssen“, so Brehm, der sich nach dieser Entscheidung eine Signalwirkung in der Birkenauer Truppe erhofft: „Deshalb haben wir uns als Führungskreis auch zu diesem Schritt entschieden – obwohl es uns unglaublich schwer gefallen ist.“ Dem Sportlichen Leiter ist es wichtig zu betonen, wie viel Schmiedt für den Verein die ganzen letzten Jahre geleistet hat. „Wir sind Gabriel sehr dankbar. Er war immer da, hat für die erste Mannschaft und auch für die Jugend unglaublich viel geleistet – das rechnen wir ihm hoch an“, erklärt er: „Jan Fremr und ich haben auch unter ihm gespielt und kennen die hohe Qualität seiner Arbeit daher.“

Zuletzt konnten die Südhessen diese Qualität aber nicht auf die Platte transportieren und haben in vielen Situationen einen zerfahrenen und desorientierten Eindruck ohne Selbstvertrauen hinterlassen. Das hat den Birkenauer Führungskreis zu einer Entscheidung gezwungen. „Das Gespräch mit Gabriel war eines, das ich niemals hätte führen wollen“, beschreibt Brehm die Situation, in der er Schmiedt von der Trennung berichtete: „Er war auch schockiert und enttäuscht – das zeigt wie viel Herzblut er in den TSV Birkenau gesteckt hat.“

Vorerst soll Jan Fremr das Team als Übergangslösung betreuen, bis ein neuer Trainer gefunden ist. „Wir arbeiten jetzt mit Hochdruck an einer zukunftsorientierten Lösung“, so Brehm: „Noch ist allerdings nichts spruchreif.“ Bei der kommenden Partie in Pforzheim/Eutingen wird daher auf jeden Fall Jan Fremr auf der Bank sitzen und versuchen, mit den Falken die ersten Auswärtspunkte der Saison zu erspielen.

Bild: Simon Hofmann

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