Im Kampf um eine Spitzenplatzierung in der Badenliga musste die A-Jugend in eigener Halle einen herben Rückschlag hinnehmen. Die knappe 26:27 (11:12) Niederlage gegen die TGS Pforzheim war das Produkt einer schwachen Mannschaftsleistung, dabei konnten die Gastgeber zu keinem Zeitpunkt ihr eigentliches Leistungsvermögen abrufen.
Diese schmerzhafte Niederlage dürfte zudem in der Endphase dieser Saison nur noch schwer zu korrigieren sein. Sicherlich gibt es immer wieder solche gebrauchten Tage, wo im Spielverlauf nur wenig stimmig ist. Dann sollten jedoch Kampf und Leidenschaft in den Vordergrund rücken, beide Attribute waren auf TSV-Seite nur sehr begrenzt auszumachen. Das war zugleich die Erklärung dafür, dass die Gäste aus dem unteren Tabellendrittel von Beginn an auf Augenhöhe agierten und spielerisch mindestens ebenbürtig waren. Dafür stand auch der Spielverlauf, bis zum 9:9 (23.) prägten viele leichtfertige Fehler die Angriffsaktionen der Odenwälder. Als Marvin Brock und Marius Ott wenig später die 11:9 Führung erzielten, schienen die Gastgeber in der Spur zu sein. Das erwies sich als Trugschluss. Die TGS nutzte die großen Lücken in der TSV-Defensive konsequent zur knappen 11:12 Pausenführung.
Nach Wiederanpfiff des hervorragenden Schirigespanns Pauli/Gruber (HSG Bergstraße/TV Oberflockenbach) änderte sich am Spielverlauf kaum etwas. Die Gastgeber agierten weiterhin zu behäbig und ließen bei ihren Angriffsaktionen jegliche Dynamik vermissen. Trotz allem schien beim knappen 19:20 Rückstand (45.) eine Wende möglich. Als dann jedoch selbst beste Torchancen leichtfertig vergeben wurden, setzten sich die Goldstädter vorentscheidend auf 19:23 (50.) ab. Die folgende Manndeckung für TGS-Goalgetter Finn Malolepszy blieb auch deshalb ohne die erhoffte Wirkung, weil dessen Mitspieler diesen Part erfolgreich übernahmen. Die Partie war so beim 23:27 (56.) praktisch entschieden, die Aufholjagd der Gastgeber erfolgte viel zu spät.
TSV Birkenau:
Tim Haas und Jakob Tesarz; Niclas Jöst, Lukas Gutsche (5), Paul Kreis (3), Jann Hohl, Felix Fath (9), Fritz Fröhlich (1), Lukas Weisbrod, Marvin Brock (4/1), Jan-Niklas Weis, Tobias May, Marius Ott (4).
Bilder: Mathias Brock