Zwei Teams mit gänzlich unterschiedlichen Vorzeichen treffen am heutigen Samstag in der Handball-Badenliga aufeinander: Zum Einen der Tabellenzweite TSV Birkenau, der sich bisher nur beim Unentschieden gegen die HSG St. Leon/Reilingen einen Punktverlust erlaubt hat und zum Anderen der noch sieglose Vorletzte TV Hardheim. Doch Unterschätzen werden die Falken ihren Kontrahenten sicher nicht, denn das Team von Axel Buschsieper ist gewarnt. „Das wird ein ganz schweres Auswärtsspiel“, ist der sich nämlich trotz der drei Niederlagen Hardheims sicher, einen anspruchsvollen Gegner vor der Brust zu haben.
Immerhin gab es gegen den TV Knielingen, mit 5:3-Punkten in der oberen Tabellenhäfte, den bisher einzigen Punkt, auch bei der Reserve der SG Pforzheim/Eutingen und der Zweitvertretung der HG Oftersheim/Schwetzingen wurde nur mit zwei, beziehungsweise drei Treffern Unterschied verloren. Abschießen werden sich die Hardheimer also sicherlich nicht lassen, wenn ab 19:30 Uhr der Ball durch die Walter-Hohmann-Schulsporthalle fliegt.
Und genau diese Halle sorgt für hohe Alarmbereitschaft bei den Falken – denn sie müssen bei jeden Badenliga-Spiel hellwach sein. Das ist allerdings gar nicht so leicht, denn die Fahrtzeit beträgt mehr als eineinhalb Stunden. „Es ist die längste Fahrt für uns“, erklärt Buschsieper: „Hierfür haben wir einen Bus.“ Entsprechend müssen sich seine Jungs aus dem südhessischen bis in den tiefen Odenwald kutschieren lassen, während sie sich auf das Spiel vorbereiten.
Die bisherigen Auswärtsfahrten des TSV Birkenau waren dagegen weitaus kürzer – und vor allem vom Erfolg gekrönt. Beim TSV Amicitia Viernheim, ein Katzensprung von der eigenen Anlage entfernt, gewannen die Falken mit 25:24 in einem Hochdramatischen Spiel, beim HSV Hockenheim gab es sogar einen 31:24-Kantersieg. Prinzipiell sind die Jungs von Coach Buschsieper sehr gut in die aktuelle Runde gestartet, haben insbesondere am Ende der Partien gezeigt, dass ihnen die Luft nicht ausgeht und sie immer noch eine Schippe drauflegen können. Das soll heute auch in Hardheim wieder der Fall sein – um die lange Rückfahrt entsprechend genießen zu können.