(msc) Die Niederlage gegen den HC Neuenbürg versagte den Falken den Sprung auf Platz eins – zeitgleich ärgerte sich eine andere Mannschaft aus der Badenliga vor zwei Wochen indes mindestens genauso sehr: Die SG Heidelsheim/Helmsheim. Eigentlich hätten sie nämlich zu den Birkenauern nach Minuspunkten aufschließen können, stattdessen ging das Duell mit Schlusslicht Hardheim verloren und der Druck von Plankstadt nach oben wurde so größer.

Was ihnen verwehrt blieb, werden sie gegen Birkenau im direkten Duell nachholen wollen – und die Falken entsprechend verhindern. Coach Axel Buschsieper weiß, dass auf seine Jungs ein hartes Stück Arbeit zukommt. „Es wird sicher nicht leichter“, lacht er. Es sind eben solche Topspiele, für die seine Falken-Truppe eine ganze Saison lang geackert hat. Nun geht es eben darum, sich für die gute Leistung zu belohnen und nicht auf den letzten Metern noch aus den Toprängen zu rutschen.

„Gegen Stutensee-Weingarten und dann umso mehr gegen Heidelsheim/Helmsheim erleben wir zwei sehr entscheidende Spiele“, erklärt Buschsieper. Das erste ging dabei daneben, gegen Stutensee-Weingarten gab es eine schmerzhafte 29:32-Niederlage. Heidelsheim ist durch den Sieg einen Tag später nun in unmittelbarer Schlagdistanz, nach vorne hat sich aber erstaunlicher Weise ebenfalls nichts geändert – denn auch Spitzenreiter Neuenbürg musste zu Hause Federn lassen. Umso wichtiger ist es jetzt, mit Blick in beide Richtungen der Tabellen, dass die Falken im direkten Duell mit dem unmittelbaren Verfolger aus Heidelsheim/Helmsheim nachlegen.

Danach sind die Weichen für die abschließenden drei Saisonspiele endgültig gestellt – in die eine oder die andere Richtung. Welche den Falken lieber wäre, ist dabei ganz klar. „Wir wollen uns nicht noch einen Platz weiter hinten anstellen“, sagt Buschsieper. Dafür sollten sie möglichst viele Punkte aus den verbleibenden Partien holen. Vielleicht reicht es dann doch noch einmal für einen verspäteten Sprung an die Spitze.

Das wichtigste dafür ist für Coach Buschsieper, dass seine Spieler die vergangenen Spiele nicht zu sehr auf sich wirken lassen. „Wir müssen den Kopf hoch nehmen und ihn frei bekommen“, fordert er vorm Spitzenspiel: „Jeder von uns weiß die Pleite einzuordnen, ist sich darüber bewusst, wie schlecht wir waren“, findet der Übungsleiter der Südhessen klare Worte: „Der Gegner in dieser Woche wird sicher nicht leichter.“

Gefühlsmäßig bereitet er sich auf ein schweres Spiel vor: „Wir haben jetzt ein Topspiel, dass sich nach zuletzt zwei Niederlagen gar nicht so anfühlt – wenn wir so spielen haben wir es nicht verdient, Erster zu sein.“ Dennoch gibt er die Hoffnung natürlich keineswegs auf, denn er weiß, was in seinem Team für Potential steckt. „Es gilt zunächst nach wie vor, dass wir versuchen den zweiten Platz zu sichern“, erklärt er. Diese Gelegenheit bietet sich besser den je morgen um 20:00 in der Langenberghalle.

Bild: Mathias Brock

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