(msc) Den direkten Kontakt an die Tabellenspitze hat der TSV Birkenau verloren, Rang zwei steht aber nichtsdestotrotz zu Buche. Um diesen zu halten müssen die Falken nun in den fünf verbleibenden Spielen Vollgas geben, dürfen sich keine weiteren Patzer mehr erlauben. „Wir müssen jetzt unseren Teil dazu beitragen, dass wir oben stehen bleiben“, nimmt TSV-Coach Axel Buschsieper seine Jungs in die Pflicht: „Wir sind drei Punkte hinter dem ersten, jetzt heißt es also erst einmal Platz zwei zu festigen.“
Dass es dabei nicht zwangsweise bleiben muss, ist ihm bewusst – in beide Richtungen ist das finale Wort noch nicht gesprochen. Die Topteams haben noch direkte Duelle gegeneinander, alles kann noch passieren. Umso wichtiger ist es dem Trainer, sich ganz auf die eigenen Stärken zu konzentrieren und nicht auf die Konkurrenz zu schauen. „Wir können aus eigener Kraft den zweiten Platz halten“, sagt Buschsieper: „Dann können wir immer noch hoffen, dass Neuenbürg Federn lässt.“
Federn lassen wollen sie selbst dabei auf keinen Fall mehr – entsprechend hoch ist die Konzentration auch vor der Partie gegen die SG Stutensee-Weingarten. Mit der haben die TSV Falken nämlich in der Hinrunde keine guten Erfahrungen gemacht. „Wir haben etwas gut zu machen“, erklärt Buschsieper zum 29:30 im Hinspiel: „Ich verliere nie gerne zweimal gegen den selben Gegner.“
Dass der Gegner in der Tabelle nur in der unteren Hälfte zu finden ist und eine negative Bilanz vorzuweisen hat, macht ihn für die Odenwälder nur noch gefährlicher. „Wir waren letztes Jahr auch Sechster oder Siebter und für Gegner extrem unangenehm glaube ich“, bemerkt Buschsieper, der ähnliches auch von Stutensee/Weingarten erwartet. Die vergangenen beiden Partien geben ihm Recht: Tabellennachbar Oftersheim/Schwetzingen II konnte nur einen Zähler aus Karlsruhe mitnehmen, der TSV Amicitia Viernheim verloren zu Hause gegen die SG sogar.
Gerade aus dieser Zeit weiß er, wie es sich im Vergleich zur aktuellen Saison anfühlt, in der es in den letzten fünf Saisonspielen noch um ganz viel geht. „Es ist viel schwieriger, wenn man jedes Spiel als Endspiel angehen muss“, beschreibt der Coach die aktuelle Phase: „Letztes Jahr war das in der Endphase anders, da ging es eigentlich nur noch um unsere Haut, aber nicht mehr um große Ziele.“ Zurück wünscht er sich diese Zeit aber natürlich nicht: „Das soll nicht unser Anspruch sein.“
Bild: Mathias Brock