Der 6. Sattler-Cup 2019 war in seiner sechsten Auflage erneut eine gute Werbung für den Nachwuchshandball. Zur Attraktivität dieser hervorragend organisierten Veranstaltung trug sicherlich der Austragungsmodus bei, in den Altersklassen der D-bzw. C-Jugend bildeten je vier Mannschaften ein spielstarkes Teilnehmerfeld. Im Duell jeder gegen jeden und der Spielzeit von 20 Minuten sahen erfreulich viele Zuschauer in einem gestrafften Zeitrahmen durchweg Begegnungen, bei denen insbesondere auch das Fair play eine Hauptrolle spielte.
In der Konkurrenz der D-Jugend dominierte der TSV Amicitia Viernheim das Spielgeschehen. Die Viernheimer setzten sich nach ihrem knappen Auftakterfolg gegen die JSG Hemsbach/Laudenbach (7:6) desweiteren über Birkenau (15:12) und die HSG Fürth/Krumbach (17:12) durch und sicherten sich somit den Turniersieg. Einen starken Eindruck hinterließ aber auch das Team des Gastgebers, das sich nur dem späteren Sieger beugen musste und damit den zweiten Platz vor Hemsbach/Laudenbach und Fürth/Krumbach belegte. Für Viernheim und den TSV-Nachwuchs war dieses Turnier im übrigen ein guter Test für die anstehende Qualifikation, bei der beide die Landesliga als höchste Spielklasse auf BHV-Ebene anstreben.
Bei den Begegnungen der C-Jugend beherrschte die JSG Rot/Malsch die Szenerie und sicherte sich verdient den Turniertitel. Ausschlaggebend hierfür war der knappe 12:10 Erfolg über den späteren Zweiten SV Erbach gleich zu Beginn der Spiele in dieser Altersklasse. Das JSG-Team unterstrich auch im weiteren Verlauf mit Erfolgen über Hemsbach/Laudenbach (10:8) und Birkenau (11:7) seine berechtigten Ambitionen für die Qualifikation zur Badenliga. Die Birkenauer sicherten sich im Endklassement aufgrund ihrer besseren Tordifferenz den dritten Platz vor der JSG Hemsbach/Laudenbach. Für den TSV-Nachwuchs waren die Begegnungen ebenfalls ein guter Testlauf für die Qualifikationsspiele zur Landesliga, während sich Hemsbach/Laudenbach für die angestrebte Badenligasaison 19/20 sicherlich noch steigern muss.
In einem Einlagespiel über 2×20 Minuten musste die neuformierte B-Jugend der ASG Birkenau/Weinheim/Oberflockenbach gegen die JSG Leutershausen/Heddesheim bei der deutlichen 34:7 (15:2) Niederlage viel Lehrgeld bezahlen. Das Team des Trainergespanns Schmitt/Kümpel sollte sich ob der mißlungenen Premiere jedoch nicht lange grämen. Schließlich haben die Bergsträßer, die in der neuen Saison von Ex-Nationalspieler Jörg Kunze gecoacht werden, ganz andere Ambitionen. Dieses Auswahlteam strebt die Qualifikation für die BWOL an, das war in jeder Spielphase auszumachen.
Bei der Siegerehrung dankte TSV-Ehrenpräsident Peter Denger dem Organisationsteam und den zahlreichen Helfern für die gelungene Bewirtung. Sein Dank richtete sich ferner an Dr. Bettina Modl für die med. Betreuung und an die Schiedsrichter Fabian Boppel (TG Laudenbach), Guido Schmitt (HSG Weschnitztal) sowie Udo Laßlop und Patrick Braun (beide TSV Birkenau) für die gute Leitung der durchweg fairen Spiele. Einen besonderer Dank galt insbesondere dem langjährigen Förderer und Namensgeber des Turniers, Hermann Sattler, der aufgrund einer Erkrankung leider nicht persönlich anwesend sein konnte. Allen Mannschaften durften sich abschließend nicht nur über Geldpreise freuen, jedes Team bekam zusätzlich einen kompletten Satz T-Shirts mit dem Logo des Sponsors überreicht.
Bilder: Mathias Brock / Michael König