Am Ende des ersten Saisonspiels der BWOL nach Corona zwischen dem TSV Birkenau und dem TV- Weilstetten gab es nach dem 31:25 Heimsieg viele zufriedene Gesichter.
Nicht nur bei den Gastgebern, die als Aufsteiger – (abgebrochene Corona Saison unberücksichtigt) die psychologisch wichtigen ersten Heimpunkte einfuhren, auch das Schiedsrichtergespann Kolbach / Oestringer von der ASG St. Leon Reilingen / Horan brachten ihre Freude über „das erste Spiel seit langem“ zum Ausdruck. Sie hatten mit einer souveränen Leistung dazu beigetragen, dass alles erfreulich fair verlief. Für beide Teams stand die Partie unter dem Vorzeichen „Standortbestimmung“; die Gäste angetreten mit einer sehr jungen Mannschaft und einem neuen Trainerteam, der TSV mit einem kleinem und veränderten Kader gegenüber der Vorsaison und erstmals ohne die „Gallionsfigur“ Gerrit Fey. Der wurde vor dem Spiel ebenso mit großem Applaus verabschiedet wie der langjährige Spieler und Aufstiegs- Co-Trainer Sascha Höhne. Die erkennbare Anspannung ging jedoch erst mal nach hinten los, nach drei technischen Fehlern und drei Tempogegenstößen führten die Gäste nach 3 Minuten mit 3:0. Dieser Rückstand war jedoch nach weiteren 3 Minuten bereits aufgeholt und von da an bestimmten die Schwab Schützlinge das Geschehen. Bis zur 18. Minute stand ein 11:5 Vorsprung auf der Anzeigetafel und bereits zu diesem Zeitpunkt wurde deutlich, dass sich der TSV an diesem Abend auf zwei Akteure besonders verlassen konnte. Erik Fremr im Tor hatte bis dato bereits 5 Würfe der Gäste pariert, am Ende des Spiels standen 18 starke Paraden in der Statistik. Er avancierte damit ebenso zum Matchwinner wie Rechts Außen Simon Spilger. Für dessen 12 Tore, darunter 3 sehenswerte „Dreher“ benötigte er 17 Wurfversuche und war von den Gästen nie zu stoppen. Er profitierte dabei von gelungenen Anspielen seiner Nebenleute, das Spiel beider Mannschaften war stark auf die Außenpositionen abgestellt. Davon profitierte auch Jan Niklas Weiß auf der linken Außen Position, der sich viermal in die Torschützenliste eintragen konnte.In der Spielanlage der Gäste zeichnete sich ein ähnliches Bild, Haupttorschütze Daniel Weckenmann erzielte 6 Tore von der Rechts Außen Position, fand aber bei vielen Versuchen in Fremr seinen Meister, der hier ein exzellentes Stellungsspiel bewies. Bei beiden Mannschaften war vor allem auf den Rückraum Positionen noch Luft nach oben, auch wenn die Youngsters Lukas Gutsche und Marvin Brock ihr Potential einmal mehr andeuteten. Da sich Phasen von Fehlwürfen und technischen Fehlern auf beiden Seiten abwechselten, hatte dies ein Wellenbad im Spielverlauf zur Folge. Die letzten 12 Minuten der ersten Hälfte gehörte wieder den Gästen, ein 15:15 Halbzeitstand war die Folge. Nach den Treffern Nr. 6+7 von Simon Spilger zum 19:17 gab der TSV die Führung jedoch nicht mehr ab, und baute diese bis zum verdienten Endstand auf 31:25 aus. Ein zufriedener Trainer Holger Schwab verwies auf eine geschlossene Mannschaftsleistung: „ das Ziel nicht mehr als 27 Gegentore zu bekommen sei erreicht. Zudem war es eine besondere Freude wieder vor Zuschauern zu spielen“, ca. 200 fanden am Samstag Abend den Weg in die Langenberghalle.
TSV Birkenau:
Erik Fremr und Alexander Schwarz (n.e.) im Tor, Laurenz Keil, Lukas Gutsche 4, Tobias Büttel 3/1, Simon Spilger 12/2, Simon Kuch, Jonas Böhm 2, Stefan Dietrich 1, Niklas Zehrbach 1, Jan-Niklas Weis 4, Marvin Brock 1, David-Denny Hirsch, Simon Schwarz 3.
TV Weilstetten:
Brückner, Naumann 4/1, Flad, Alilovic 2/2, Mayer 1, Saueressig 1, Singer 1, Sauter, Wenzler, Euchner, Bartsch 1, Single 5, Weckenmann 6, Bechinka, Lösch, Narr 4.
Bericht: Udo Laßlop
Bild: Mathias Brock