Mit dem TSV Handschuhsheim kommt der Kronprinz der vergangenen Verbandsligarunde als Gast in die Langenberghalle. Die Löwen aus „Hendesse“ belegten den zweiten Platz und konnten dabei den späteren Meister zuhause deutlich schlagen, während auswärts Sekunden zu einem Punktgewinn fehlten. Für die neue Saison konnten die Heidelberger ihre Leistungsträger halten und durch Neuzugänge punktuell verstärken. Die rechte Angriffsseite mit vier Linkshändern in der Verbandsliga zu bestücken, ist wohl einzigartig und bietet Trainer Mathias Bitz eine komfortable Situation für die Offensive. Hervorzuhebenist jedoch die stabile Defensive, als Garant für den Erfolg in jüngster Vergangenheit. Der ehemalige Spielmacher (u.a. Schriesheim, Viernheim, Nußloch,Großsachsen) ist mittlerweile im dritten Jahr als Trainer der Löwen und hat es geschafft nach dem 5. Platz im ersten Jahr, die Mannschaft weiterzuentwickeln und letzte Saison als Spitzenteam der Verbandsliga zu etablieren. Honoriert wird diese Leistung auch außerhalb von Handschuhsheim,so wurden die Löwen gleich von mehreren Trainerkollegen als Meisterfavorit vor Rundenstart gehandelt.

Die ersten Spiele liefen auch gut an, einer Niederlage bei der starken HSG Walzbachtal (21:27), folgten 3 Heimsiege (25:24 Schriesheim, 41:29 S3L2, 36:17 Dossenheim). Mit 6:2 Punkten (das Heimspiel gegen Nußloch war bei Redaktionsschluss noch nicht gespielt) hat sich die Mannschaft von Beginn an in der Spitzengruppe etabliert und vor allem die jüngsten Ergebnisse zeugen von Qualität. Doch auch der TSV Birkenau muss sich nicht zu verstecken, führt man die Tabelle mit 10:0 Punkten an (das Spiel bei Bruchsal/Untergrombach war noch nicht beendet). Vor der Saison hatte uns niemand wirklich auf dem Zettel, wir wussten selbst nicht genau, wo wir stehen, nachdem doch viele Leistungsträger der vergangenen Jahre dieses Jahr nicht mit an Bord sind. Aber die Neuzugänge fügen sich gut ein und die Leistungen der ersten Spiele bestätigen die harte Arbeit unter der Woche und den eingeschlagenen Weg. Beide Teams verbinden im bisherigen Saisonverlauf Parallelen. Sei es die Möglichkeit über vierzig Tore zu erzielen, oder auch die defensive Stärke, die Gegner um die zwanzig Tore halten kann.

Es wird sicherlich ein interessantes Spiel, bei dem vielleicht auch am Ende die Tagesform entscheiden wird. Spannung ist auf jeden Fall garantiert, wenn die beiden Topteams der Verbandsliga aufeinandertreffen.