Beim 27:21 Auswärtssieg in Ispringen gelingt dem TSV Birkenau durchaus eine Überraschung. Der Gastgeber bis dato zuhause mit weißer Weste und lediglich einer Niederlage, biss sich an der stabilen Defensive der Falken, die ohne Brock und Böhm angereist waren, die Zähne aus.
Nach einer Abwehrschlacht sah es zunächst nicht aus, als David Denny Hirsch nach 6:30 Minuten das 0:1 erzielte, hätte der Spielstand auch 5:5 lauten können. Beide Mannschaften drückten ordentlich aufs Tempo, scheiterten aber zu oft völlig freistehend an den gut aufgelegten Keepern der beiden Teams. In der Folge setzte sich der TSV Birkenau, gestützt auf eine sehr aktive Abwehr und einen stark parierenden Luca Roll im Tor, stetig ab. Ispringen war früh gezwungen das Timeout beim 2:5 (14.) zu nehmen, verletzte sich doch ihr Spielgestalter Sören Apelt ohne Fremdeinwirkung. Auch sein Ersatz Manuel Blum, der am Ende auf 9 Tore kam, konnte den Flug der Falken nicht stoppen und man erhöhte auf 5:9 (26.). Einfache Fehler bescherten dann aber zur Pause beim 8:10 ein weiter offenes Spiel. „Wie stark wir defensiv gespielt haben, zeigt sich alleine daran, dass wir in der ersten Halbzeit nur 2 Gegentore bekommen, wenn wir 6 Feldspieler auf der Platte stehen haben“, attestierte Gästetrainer Pohl seiner Mannschaft eine tadellose Abwehrleistung.
Nach dem Anpfiff traf Ispringen zwar direkt zum 9:10, aber die Falken hielten ihr Tempo hoch und die Abwehr stabil. Beim 15:10 (38.) verschaffte sich der TSV erstmals die 5 Tore Führung, die Patrik Sedlacek beim 21:14 (47.) gar auf 7 Tore erhöhte. Ispringen gab sich jedoch nicht auf und stellte nun den Birkenauer Spielgestalter in Manndeckung. „Das kennen wir aus den letzten Spielen, haben es auch trainiert und eigentlich gute Situationen erspielt, bringen uns dann aber durch leichte Fehler etwas aus der nötigen Ruhe“, resümierte Pohl die 3 Tore in Folge der Gastgeber zum 21:17 (50.) „Aber mittlerweile werden diese Phasen immer kürzer und wir haben dann ja auch wieder Sicherheit in unseren Aktionen gefunden und nichts mehr anbrennen lassen“, beschreibt er den Spielverlauf zum 24:19 (57.). Am Ende gratulierte der Gastgeber zu einem verdienten Sieg.
TSV: Roll, Back; Majirsky (5), Rahn 2, Holschuh (3), Fickel, Jöst (1), Kleis (3), Hirsch (6/4), Sedlacek (4), Schmitt