Eine überraschende Bruchlandung erlebten die Falken des TSV Birkenau beim bis dato Tabellenletzten SG Nußloch bei der 34:28 (17:14) Auswärtsniederlage am Sonntag.
Der TSV hatte die große Chance, mit einem Sieg auf Platz zwei zu klettern, doch bereits zu Beginn fand man in Abwehr nicht richtig Zugriff. Da auch im Angriff die treffsicherheit fehlte, sah sich Gästetrainer Pohl beim 5:1 (6.) Rückstand früh gezwungen die Auszeit zu nehmen. “Wir sind in der Abwehr alle diesen einen Schritt zu wenig gegangen, haben uns im Angriff gegen die offensive Abwehr von Nußloch viel zu wenig bewegt, viel zu wenig miteinander gespielt”, sah er die Gründe für den frühen Rückstand. Doch ein großer Unterschied war in der Folge nicht zu erkennen. Der Ballhalter würde allzuoft im Stich gelassen, Nussloch stellte die Anspielstationen zu und nutzte die Ballgewinne zu schnellen Toren. Beim 10:3 (15.) deutete sich ein Debakel an. Doch die Falken stemmten sich dagegen, die Defensive wurde zusehends stabiler und Birkenau verkürzte auf 11:7 (18.). Beim 13:11 (25.) war der TSV sogar wieder in Schlagdistanz, doch Nussloch nutzte eine Überzahl und stellte auf 16:12 (28.). Als beim 17:14 der Halbzeitpfiff erklang, wollte man bei den Falken die Pause nutzen das Spiel zu verbessern.
Ein doppelter Punktgewinn war immer noch zu erreichen, doch die zweite Halbzeit startete alles andere als gut. Trotz eigenem Anspiel, ermöglichte man dem Gastgeber mit zwei technischen Fehlern innerhalb von wenigen einen Doppelschlag zum 19:14 (31.). Die Abwehrarbeit war nun deutlich besser, und Birkenau knabberte den Rückstand Tor um Tor ab. Beim 21:20 (40.) waren die Falken wieder dran. Hatten sogar die Möglichkeit auf den Ausgleich, doch verloren erneut den Ball gegen die offensive Abwehr und kassierten im direkten Gegenzug eine unnötige Zeitstrafe, die Nussloch nutzte um auf 24:21 (45.) zu erhöhen. Beim 27:25 (51.) keimte noch einmal Hoffnung auf, doch Nussloch war nun im Flow und nutzte die aufkommende Nervosität der Falken um binnen vier Minuten entscheidend auf 32:25 (55.) zu erhöhen. “Kompliment an Nussloch, sie haben heute mit der offenen Deckung viel riskiert und wurden dafür belohnt. Wir haben heute leider in keinem Mannschaftsteil geschafft eine annähernd gute Leistung zu zeigen. Viel zu viele Fehler gemacht, die Nussloch eiskalt bestraft hat”, trauerte der Falkentrainer der verpassten Chance nach.