32:24 gegen Walzbachtal! Falken mit nächstem Ausrufezeichen

Ein erneut überzeugender Auftritt sichert den Falken beim 32:24 (12:11)-Heimsieg gegen Verfolger HSG Walzbachtal zwei enorm wichtige Punkte.

Es wurde sehr deutlich, dass beide Teams noch voll im Rennen für die Qualifikation der neuen Verbandsliga sind und es entwickelte sich ein hart umkämpftes Spiel am Langenberg. Die erste Initiative ging jedoch von Gästen aus, welche eine frühe Zeitstrafe von Tobias May nutzten und mit einem Doppelschlag die 1:3 (7.) Führung erspielten. Der TSV spielte sich immer wieder gut in Position, scheiterte aber allzu oft am Torhüter der Gäste. Doch auch Patrik Samardzic im Falkengehäuse parierte stark hinter der sehr kompakten Abwehr. Walzbachtal behielt bis zum 4:6 (18.) die Oberhand. Als die Falken beim 6:7 (20.) dann selbst in Überzahl agieren durften, war die Hoffnung groß das Spiel zu drehen. Doch Gästespielmacher Simon Zengerle blieb eiskalt von der Linie und hielt seine Farben mit drei Strafwürfen in Folge zum 8:10 (26.) in Front. Birkenau reagierte, justierte das eigene Spiel in einer Auszeit und das zeigte Wirkung. Die Falken erzielten drei Tore in Folge, übernahmen somit die Führung, die sie bis zum Pausenpfiff beim 12:11 nicht mehr abgaben. “Im 6 gegen 6 war die erste Halbzeit schon sehr stark, die Defensive wieder einmal eine Bank, haben aber vorne unsere gute Leistung nicht angemessen auf die Anzeige gebracht. Lediglich die Specialteams in Über- und Unterzahl hatten ein bißchen Probleme.” analysierte Birkenau-Trainer Pohl die Stärken und Schwächen in den ersten 30 Minuten.

Beide Teams erhöhten gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit das Spieltempo, ohne dass sich eine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Sechs Tore in den ersten drei Minuten, gleichmäßig verteilt, bedeuteten die weiter knappe Führung für den TSV Birkenau – 15:14 (34.). Zeitstrafen gegen Patrik Sedlacek und Marco Jöst nutzten nun die Gäste um das Spiel beim 17:18 (39.) zu drehen, doch auch die Falken spielten in eigener Überzahl nun deutlich besser und rissen das Spiel beim 20:19 (42.) wieder an sich. Als Kapitän Marvin Brock in Unterzahl gar auf 22:19 (48.) erhöhte, war die Zeit für die Gäste gekommen, den Lauf durch eine Auszeit zu stoppen. Doch was Walzbachtal auch probierte, die Defensive der Falken, bestens organisiert von Ronny Unger, war beeindruckend stabil. Tat sich eine Lücke auf, war der mittlerweile eingewechselte Leon Back im Tor nahezu unüberwindbar. Gestützt auf diese Abwehr, kamen die Falken jetzt auch immer öfter in den Gegenstoß und erhöhten über 24:20 (50.) auf 27:22 (55.). Da Birkenau in Walzbachtal erst kürzlich mit 25:29 verloren hatte, wollten die Falken nun auch den direkten Vergleich für sich entscheiden. In der Auszeit beim 28:23 (58.) wurde vor allem noch einmal der Fokus auf die Abwehr gelegt – mit Erfolg. Im Angriff spielte man gekonnt die Manndeckung aus und als Routinier Marian Kleis nur zwanzig Sekunden später einen Pass der Gäste antizipierte und im Gegenstoß zum 30:23 (59.) vollstreckte, war der Jubel im Langenberg unbeschreiblich. Die Falken zogen bis zum Ende durch und gewannen das schwere Spiel verdient mit 32:24.

“Wir haben heute von Beginn an sehr konzentriert agiert, eine sehr kompakte Abwehr gestellt und dadurch einige Konter erzielt. Wir waren heute von jeder Position torgefährlich, das war rundum eine tolle Mannschaftsleistung”, war auch der sportliche Leiter Frank Jöst glücklich mit dem Auftreten seiner Bäigema Jungs. Weiter merkte er an, dass man nun die Spannung hochhalten müsse, der Weg noch lange und schwer sei.

TSV Birkenau: Back, Samardzic; Böhm (9), Brock (1), Fickel (3), Hirsch (1), Jöst (5), Kleis (5/2), May (1), Majirsky (4), Rahn, Schmitt, Sedlacek (2), Unger (1)