Nervenstark zum 9. Heimsieg

Der TSV Birkenau hat am Ende die besseren Nerven und schlägt den HSV Hockenheim in einem spannenden Verbandsligaspiel mit 31:30 (15:15).

Die Gäste erwischten den besseren Start und legten, angeführt vom treffsicheren Willi Fink, auf 3:5 (10.) vor. Doch die Falken blieben dran und nutzten ein Überzahl um selbst mit 8:6 (15.) in Führung zu gehen. Die Gäste standen dem zunächst in nichts nach, eroberten mit einem Mann mehr beim 9:8 (21.) die Führung zurück. Als dann Philipp Schmitt auf die Strafbank musste, gelangen dann aber den Falken Ballgewinne die sie in Kontern zum 10:9 (22.) verwerteten. So wechselte die Führung ständig hin und her. Nach dem 13:13 (26.) gelang den Rennstädtern dann 5 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff die 15:14 Führung. Auszeit Birkenau, der Ball lief zu Jonas Böhm, der kurz vor Ertönen der Pausensirene den Ball zum Ausgleich in die Maschen wuchtete. “Wir bekommen zu einfach Tore, sind nicht immer hellwach, das geht besser”, so TSV Trainer Pohl in der Halbzeit.

Auch die zweite Halbzeit begann mit Toren auf beiden Seiten. Bis zum 17:17 (33.) konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen. Dann erwischten die Falken eine starke Phase, spielten nun deutlich konsequenter, was in kurzer Zeit eine drei Tore Führung einbrachte, 20:17 (36.). Doch Hockenheim gab nicht auf, Philippe Schinke drehte auf und stellte beim 21:20 (43.) den Anschluss wieder her. Der TSV verteidigte die Führung bis zum 25:23 (49.), ehe Gästetrainer Kalabic in der Timeout den siebten Feldspieler anordnete. Die Maßnahme zeigte zunächste auch Wirkung, Hockenheim lag beim 25:26 (52.) seit langem wieder in Front, schwächte sich dann aber durch eine Zeitstrafe nach Kopftreffer selbst. Philipp Schmitt nutzte dies mit einem Doppelpack und eroberte beim 28:27 (56.) die Führung wieder zurück. Hockenheim stellte per Strafwurf beim 30:30 (59.) gleich. Alex Fickel, der am Ende auf fünf Treffer kam, erzielte eine Minute vor dem Ende mit einem Rückraumkracher den Siegtreffer. Denn Hockenheims letzter Angriff wurde gestoppt und in der folgenden Manndeckung behielten die Falken den Ball, die Nerven und somit auch die zwei Punkte fest.

“Das war heute sicher keine Glanzleistung, aber wichtig sind am Ende die zwei Punkte. Positiv ist, dass wir uns in der Schlussphase nicht aus der Ruhe bringen lassen”, war TSV Trainer Pohl über den doppelten Punktgewinn glücklich.

TSV Birkenau: Roll, Samardzic; Böhm (4), Brock (1), Fickel (5), Hirsch (1), Jöst (2), Kleis (4), Majirsky (2), May, Rahn (1), Schmitt, Sedláček (7), Unger