Der TSV Birkenau ist für S3L eine Nummer zu gr0ß

Bericht der WNOZ. Die Schwarzen Falken unterstreichen als Vizemeister im Derby noch einmal ihre Dominanz. Im Team gibt es kaum Veränderungen.

Leutershausen. 21 Minuten lang hielt Gastgeber Saase3Leutershausen dem TSV Birkenau am Samstagnachmittag Stand. 9:8 führte der Drittletzte da gegen die mit zahlreichen Fans angereisten Falken. Dann stand die TSV-Defensive mit einem starken Torhüter Patrik Samardzic. Marco Jöst, Marvin Brock, Marian Kleis und Co drehten die Partie in der Beck-Halle zum 9:13- und 10:15-Pausenstand. Im zweiten Durchgang machte der Vizemeister mit einem souveränen Auftritt dann binnen zehn Minuten alles klar. Alexander Fickel setzte jetzt schöne Angriffsakzente und über 12:19 und 14:25 stellte der Vizemeister die Partie auf den 22:38-Endstand. Nur aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs mit Verbandsliga-Staffelsieger TSV Handschuhsheim verfehlte Birkenau sein Traumziel Meisterschaft. Kein Wermutstropfen, denn hinter Handschuhsheim qualifizierte sich die Mannschaft von Trainer Stefan Pohl als einziges Team direkt für die neue Verbandsliga. Die Dritt- bis Sechstplatzierten müssen in Relegationsspiele gegen Württemberg, Platz sieben bis 14 ist künftig in der Landesliga zu finden. So wie auch S3L 3 mit ihrem Langzeit-Trainer Herbert Fath.

„Wir sind am Ende Drittletzter, so wie letztes Jahr, als wir mit diesem Platz nicht abgestiegen wären. Birkenau hat eine andere Qualität, das war kein Maßstab. Wir werden versuchen, unsere jungen Spieler auch in der neuen Liga noch einen Schritt weiterzubringen“, nimmt Fath den sich früh abzeichnenden Abstieg gelassen. Das Kernteam bleibt im Gros zusammen, Frederik Schmitt wechselt nach Viernheim. Torhüter Nico Patermann nach Birkenau, auch Henning Bührer steht nicht mehr zur Verfügung. Dafür rücken ein paar A-Jugendliche nach und Patrick Fath kommt aus Viernheim zurück.

Währenddessen jubeln die Birkenauer mit ihren Fans beim großen Mannschaftsbild auf der Tribüne. „Wir wurden im Vorfeld als Favoriten nie genannt. Aber wir haben aus der Vorbereitung gelernt und einzelne Spieler haben eine Riesenentwicklung gemacht“, freute sich Stefan Pohl und meinte damit unter anderem Torhüter Samardzic, der am Samstag auf 17 Paraden kam.

Dass die Mannschaft passt und lebt, zeigt sie mit Aktionen wie dem gemeinschaftlichen Besuch des Sängerfestes nach dem letzten Heimspiel gegen Schriesheim. „Das ist unser Weg, wir wollen Gemeinschaft nicht nur nach außen, auch nach innen leben“, sagt Pohl, dessen Dank auch an Athletiktrainer Martin Wendler und die Physioabteilung ging. Eine nahezu verletzungslose Saison ist für den langjährigen Großsachsener Trainer neu. WNOZ/AT

S3L Handball III: Patermann, Rittersberger; Günther (2), Reidenbach (2), Koch, Arendt, Thron (6/1), Sander (4), Homes, Lochbühler (4), Götz, Bührer (1), Kaulen (1), Schmitt (4).

TSV Birkenau: Samardzic, Roll, Back; Schmitt (3), Hirsch (4), Kleis (5/2), Jöst (3), Fickel (5), Brock (2), Böhm (4), Rahn (1), Majirksy (2), Unger (6), May (3).