Der TSV Birkenau bleibt „on fire“ und gewinnt auch beim Team Neckar am Ende souverän mit 32:26 (14:14). Auf dem Parkplatz vor der Sporthalle in Mundelsheim fand zeitgleich die Kerwe statt und so fand die Partie vor gut besuchten Rängen statt. Doch es dauerte bis die Stimmung im der Halle ankam. Die Falken übernahmen in einer zunächst torarmen Begegnung langsam aber sicher beim 5:3 (14.) die Kontrolle. Bis dahin präsentierte sich das Prunkstück der Birkenauer gewohnt stabil. Auch beim 6:8 (18.) war der TSV die bestimmende Mannschaft. Team Neckar reagierte und zog die Timeout. Zunächst mit Erfolg, eine Überzahl bescherte den Gastgebern beim 9:8 (22.) die erste Führung. Das veranlasste nun Falkencoach Pohl, seine Mannschaft neu einzustellen. Zumindest der Lauf des Heimteams konnte gestoppt werden und das Spiel verlief über 12:12 (26.) bis zum 14:14 Halbzeitstand sehr ausgeglichen. „Nach der eigentlich guten Anfangsphase kam dann eine gewisse Hektik ins Spiel, die Halle war da, das wollten wir eigentlich vermeiden“, war Pohl noch nicht ganz überzeugt vom Verlauf der Begegnung.
Der Start in die zweite Hälfte gelang zunächst, schnell erspielten sich die Falken beim 14:16 (35.) durch Aljoscha Halilovic wieder eine 2 Tore Führung. Auch den erneuten 17:17 (41.) konterten die Birkenauer mit zwei Treffern in Folge. Eine kurze Unterbrechung des Spiels wegen einer Darbietung der Benninger Kirbebuben, die plötzlich das Spielfeld stürmten, brachte den TSV nicht mehr aus dem Konzept – im Gegenteil. Jonas Böhm wurde von der Kette gelassen und die spielentscheidende Phase begann. Von den nächsten sieben Treffern erzielte der Routinier sechs. Da auch die Defensive zu ihrer gewohnten Stärke fand und in neun Minuten nur einen Gegentreffer schlucken musste, setze sich der TSV souverän auf 28:21 (53.) ab. Selbst eine Auszeit von Team Neckar beim 24:20 (49.) und die Umstellung auf den siebten Feldspieler verpuffte. Team Neckar schwächte sich zudem selbst mit einer roten Karte, als Marco Jöst im Gegenstoß regelwidrig gefoult wurde. Spätestens als David-Denny Hirsch das 30:22 (55.) erzielte, war der Deckel drauf. Team Neckar gehörten dann am Ende auch die letzten drei Tore im Spiel, die jedoch nicht mehr als Ergebniskosmetik zum 32:26 Endstand waren.
„Überragend, was wir in Halbzeit zwei defensiv spielen. Nur acht Gegentore in 25 Minuten, das spricht für sich. Vorne konnten wir uns auf Jonas verlassen. Wahnsinn was er da gezeigt hat. Auch Ronny und Jakub haben sicher verwandelt, Ballgewinne haben wir zu Kontern genutzt. Wir haben dann einfach wieder richtig gut als Team miteinander harmoniert“ schwärmte Pohl über die zweite Halbzeit seiner Falken und den über 60 Minuten verdienten Sieg.
TSV Birkenau: Samardzic (1), Patermann; Böhm (6), Brock (1), Halilovic (3), Hirsch (2), M. Jöst (1), Majirsky (6), May (1), Schmitt (2), Sedlacek (3), Unger (6), Vehabovic

