FALKEN VERKAUFEN SICH TEUER! – Birkenau schrammt knapp an der Überraschung vorbei

Der TSV Birkenau hat die Überraschung beim Tabellenführer Rot/Malsch denkbar knapp verpasst und unterliegt 23:24 (14:13).

Dabei gelang ein Start nach Maß, die Abwehr stand sehr stabil und vorne spielte man den Ball geduldig bis auf die Außenpositionen durch. Beim 6:2(10.) gingen vier Tore auf das Konto des Flügelduos Schmitt/Majirsky. Die Red Lobster reagierten und versuchten mit einer Timeout den Birkenauer Lauf zu stoppen. Zunächst ohne Erfolg. Birkenau spielte weiter diszipliniert und erhöhte beim 10:5(16.) sogar die Führung. Doch nun machte sich die breite Bank der Gastgeber bemerkbar. Ein Blockwechsel brachte höheres Tempo und zwei Tore in Folge, was Falkentrainer Pohl zu einer Auszeit bewegte. „Das Rot/Malsch zwei starke Rückraumreihen hat war uns bekannt. Auch die Strategie uns erst müde zu spielen und dann mit der deutlich beweglicheren Aufstellung zu kommen“, wussten die Falken um die Gefahren. Doch sie hielten stark dagegen und Konzerten das Aufbäumen des Spitzenreiters beim 13:8(24.) mit einer erneuten fünf Tore Führung. Birkenau leistete sich zwei verworfene Strafwürfe und blieb auch mit einem Mann mehr ohne Tor. Diese Geschenke nahm die Heimmannschaft an und verkürzte mit vier Treffern in Folge erst auf 13:12(29.) ehe Maximilian Hornstein per Strafwurf den Halbzeitstand zum 14:13 erzielte. „In diesen fünf Minuten machen wir uns leider viel kaputt. Echt schade, wir waren die erste Halbzeit eigentlich besser als das eine Tor“, ordnete Trainer Pohl das Halbzeitergebnis ein.

Den zweiten Abschnitt eröffnete Aljoscha Halilovic, der den Abstand sofort wieder auf zwei Tore ausbaute. Als eben dieser dann eine Zeitstrafe absitzen musste, gelang dem Gastgeber beim 16:16(35.) erstmals der Ausgleich. Doch die Falken blieben cool und hatten das Spiel nach einem von Patrik Samardzic gehaltenen Strafwurf und dem 19:16(40.) durch Jakub Majirsky wieder Oberwasser. Doch der TSV schwächte sich selbst, musste erneut zwei Strafzeiten absitzen was der Tabellenführer zum 20:19(48.) Anschluss nutzte. In der folgenden Auszeit galt es nun wieder Kräfte zu sammeln und besser ins eigene Spiel zu finden. Doch die Hausherren verteidigten jetzt stark, Birkenau ließ die sich bietenden Chancen liegen und spätestens beim 20:22(54.) per Strafwurf übernahmen die Red Lobster die Kontrolle. Doch die Falken gaben nicht auf, erzielten beim 23:23(58.) durch Ronny Unger den Ausgleich. Rot/Malsch ging erneut per Strafwurf in Führung Ehe der Birkenauer Angriff durch einen diskutablen Pfiff wegen Offensivfouls gestoppt wurde. Es waren noch 27 Sekunden zu spielen als die Gastgeber mit einem Tor in Führung liegend ihre letzte Timeout zogen. Einen letzten Abschluss vereitelte Nico Patermann im Birkenauer Gehäuse, Patrik Sedlacek stürmte mit Tempo nach vorne, bekam bei seinem Abschluss jedoch nur einen Freiwurf zugesprochen. Timeout Birkenau, drei Sekunden zu spielen. Halilovic bekam nochmal die Möglichkeit auf den Ausgleich, doch der gegnerische Torhüter fischte den letzten Ball mit einer Parade und hielt somit den knappen Sieg für seine Farben fest.

„Ich denke schon, dass wir heute hier was verdient hätten, aber am Ende entscheiden die Tore. Respekt, wir waren verdammt nah dran und hätten das hier mit einer höheren Kaltschnäuzigkeit auch komplett auf unsere Seite ziehen können. Rot/Malsch hat stark gespielt, gut verteidigt und gezeigt, warum sie ganz oben stehen“, trauerte Falkentrainer Pohl zwar etwas zählbarem hinterher, war aber nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft.