(msc) Den Saisonauftakt haben die Falken des TSV Birkenau erfolgreich hinter sich gebracht, am zweiten Spieltag wartet nun bereits der nächste Hochkaräter. Der TSV reist am Sonntag nach Bretten, Anpfiff in der Sporthalle im Grüner ist um 17.30 Uhr. „Sie befinden sich in einem sehr großen Umbruch, nur sieben Spieler aus dem alten Kader sind noch übrig“, weiß Falken-Coach Gabriel Schmiedt: „Auch der Trainer ist neu. Das Umfeld – Aufsichtsrat und so weiter – hat sich ebenfalls neu strukturiert.“ Unterschätzen will er den Gegner aber auf keinen Fall. „Sie wollen wohl trotz des Umbruchs wieder nach oben“, geht Schmiedt von einer offensiven Zielvorgabe des Oberliga-Absteigers aus.
Den Auftakt haben die Hausherren in Viernheim mit 22:29 verloren – für Schmiedt noch keinen Grund, die Favoritenrolle auf den TSV zu übertragen. „Sie haben im ersten Spiel einen sehr sympathischen Eindruck gemacht – haben eine riesengroße Leidenschaft gezeigt“, erklärt er und stellt noch einmal den Heimvorteil heraus: „In Bretten wird dann auch noch mehr Mut dazu kommen.“ Da die Birkenau fast zeitgleich gegen den TV Friedrichsfeld angetreten ist, musste eine Video-Analyse des Gegners ausreichen.
„Wir haben uns das angeschaut – zunächst einmal jeder für sich – und wollten etwas herausfinden“, sagte Schmiedt. Der erste Ansatzpunkt für den Falken-Trainer: „Ihr Mittelmann ist sehr wichtig.“ Die Grundlage für den Sieg ist aber einmal mehr das eigene Spiel. „Wir brauchen eine Abwehrleistung wie im letzten Spiel“, weiß der Übungsleiter. Gegen den TVF musste sein Team nur 19 Gegentore hinnehmen, auf ein ähnlich gutes Resultat in Bretten liegen jetzt die Hoffnungen: „Wir wollen versuchen, ihnen das Leben schwer zu machen.“
Dabei kann er vermutlich auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. „Das Wetter hat nicht so mitgespielt, wir hatten einige leichte Erkältungen“, musste er zugeben – im selben Atemzug gab es aber bereits Entwarnung: „Für das Wochenende wird es wohl reichen, ich hoffe das dann alle gesund bleiben.“ Ebenfalls zurück in Birkenau – mit einem schnelleren Comeback als gedacht: Rudolf Varak. „Positiv ist, dass Rudi uns seine Einsatzmöglichkeit fürs Bretten-Spiel bestätigt hat. So haben wir einen erfahrenen mehr im Kader.“ Die Erwartungen sind daher gut. „Wir fahren optimistisch da hin. Wir reden aber nie von einem Sieg oder einer Niederlage, immer erst einmal davon, die bestmögliche Leistung zu zeigen“, erklärt Schmiedt: „Wenn wir dann was mitnehmen – gerne.“