Die Zuschauer in der Birkenauer Langenberghalle staunten nicht schlecht als das Endergebnis an der Anzeigetafel aufleuchtete. Denn einen solch deutlichen Heimsieg der Birkenauer Reserve gab es vermutlich seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr.
Die Gäste vom LSV Ladenburg hatten von Beginn an einen schweren Stand in diesem einseitigen Spiel. Die Jöst-Schützlinge begannen den Torreigen mit einem 6:0 Start nach 7 Minuten. Bereits zu diesem Zeitpunkt war die Birkenauer Überlegenheit spürbar. Die Rückraumschützen Roth und Heinrich wie auch Spielmacher Attrot netzten sehenswert ein. Die Angriffe der Gäste verpufften in der gut organisierten Defensive der Birkenauer und der vorgezogen deckende Weis konnte einige Bälle erorbern, die die Birkenauer zu Kontern nutzten. Beim deutlichen 18:5 wurden die Seiten gewechselt.
Nach dem Wiederanpfiff der beiden Referees Boskovic / Quadt spielten die Hausherren wie aus einem Guss weiter. Der in der ersten Halbzeit glücklose Platzer traf im zweiten Abschnitt durch Tempogegenstöße und vom Kreis nun auch am laufenden Band. Sieben Treffer gingen letztlich auf sein Konto. Nur Heinrich traf mit acht sehenswerten Rückraumkrachern einmal mehr.
Beim 28:8 in der 45. Spielminute war erstmals eine 20-Tore Führung hergestellt. TSV-Coach Jöst wechselte munter durch und gab allen Spielern die begehrte Spielzeit. So konnte auch Jugendtorwart Lehmann eine komplette Halbzeit sein Können unter Beweis stellen.
Die Schlußpunkte unter eine einseitige Partie setzten die stark aufspielenden Platzer und Weis, der den letzten Treffer mit einem toll gespieltem Kempa erzielte. So stand nach 60 Minuten ein schier unglaubliches 37:12 an der Anzeigetafel.
Die Hausherren bedankten sich bei ihren Zuschauern und sind sich bewußt, diesen Sieg nicht über zu bewerten, da die Gäste aus der Römerstadt deutlich dezimiert angereist waren. Bereits am Samstag wird die TSV 1b in Lussheim vermutlich mehr gefordert werden.
TSV Birkenau:
Scheible und Lehmann; Hartkopp (3), Hoffmann (1), Attrot (4), Platzer (7), Weis (4), Heinrich (8), Roth(5/2), Cech (1), Spatz (4) und Spilger
Bericht: Timo Fritsche
Bilder: Mathias Brock