FremrJan_201617

(msc) Die aufregende Anfangsphase ist vorbei, das neustrukturierte Umfeld des TSV Birkenau hat sich so langsam eingelebt. „Es macht riesig Spaß mit den anderen drei Jungs zu arbeiten“, ist Jan Fremr von seiner neuen Aufgabe als Führungskreismitglied begeistert. Seit Anfang der Saison kümmert er sich gemeinsam mit Udo Fuchslocher, Sebastian Brehm und Andreas Fischer um die Geschicke beim Traditionverein. „Wir sind auf einem richtig guten Weg“, so sein ersten Fazit nach sechs Spielen. Fremr war selbst früher Spieler der „Falken“, sein Herz hängt noch immer bei den Odenwäldern – das merkt man sofort. „Es liegt noch viel Arbeit vor uns“, sagt er: „Wir haben uns nämlich große Ziele gesteckt – und diese können wir auch erreichen.“ Das erste Ziel, ordentlich in die Runde zu kommen und den Schwung des Neuaufbaus mitzunehmen, gelang dem Team bereits ganz gut. Zwar gab es in Knielingen und gegen Pforzheim/Eutingen II vermeidbare Niederlagen, doch mit 8:4 Punkten lässt es sich gut leben. „Wir sind voll im Soll und mit der Entwicklung sehr zufrieden“, weiß auch Fremr. Vorneweg marschiert der Rivale aus Viernheim – wie es die TSV-Verantwortlichen erwartet hatten: „Das war klar, das der TSV Amicitia der Favorit ist.“ Von seiner Mannschaft fordert Fremr nun: Nachlegen. „Wenn es jetzt nach Hardheim geht und dann die TSG Eintracht Plankstadt in die Langenberghalle kommt, sollten wir definitiv punkten – schließlich müssen wir die verlorenen Heimpunkte gegen Pforzheim noch aufholen.“

Dabei dürfen auch die Fans helfen – am besten schon in Hardheim. Die Möglichkeit, am Samstag mit dabei zu sein, gibt es: Für 10 Euro pro Person steht ein Sitzplatz im Bus zur Verfügung. Spätestens eine Woche danach gegen Plankstadt hofft die Mannschaft aber dann auf eine volle Halle und lautstarke Unterstützung gegen die TSG. Bereits vor dem St. Leon-Spiel erklärt Fremr: „Es gibt keinen Grund zur Panik.“ Die Mannschaft passt, das Gefüge hält zusammen: „Der ganze Ablauf ist schon sehr gut, das Team ist intakt.“ Das hart umkämpfte 27:27 gegen die HSG unterstrich diese Einschätzung, bewies zudem, dass auch die Fans voll und ganz dabei sind. Ein Erlebnis, dass für die Auswärtsfahrt zum Vorletzten aus Hardheim Flügel verleiht.

Dass das so bleibt, dafür soll auch Max Pauli sorgen. Der wollte eigentlich aufhören, nur noch als Stand-by-Spieler zur Verfügung stehen. „Das hat er uns von vorne herein gesagt, wegen dem dünnen Kader haben wir jetzt die Notwendigkeit gesehen, ihn zu reaktivieren.“ Gerade in der Verteidigung kann er dem Team noch einmal einen Schub verpassen. „Er ist ein Top-Deckungsspieler und soll vor allem unsere Abwehr stabilisieren.“ Doch auch menschlich tut er den „Falken“ unheimlich gut. Pauli ist nämlich genau der Typ Spieler, den man unter einem Leader versteht: Er traut sich, auch unangenehmen Themen anzusprechen, rüttelt in Krisen wach – oder noch besser: Bevor überhaupt eine Krise entsteht. Denn diese ist beim TSV Birkenau aktuell nicht in Sicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert