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Birkenau. (msc) So voll war die Langenbergsporthalle eine ganze Weile nicht mehr – doch wenn die Handball-„AllStars“ zu Gast sind, dann füllen sich die Hallen schnell. Diese ließen sich nicht lumpen und gaben von Beginn an Vollgas. Wie viel die ehemaligen Nationalspieler noch können, beweisen ganze 36 Tore – einige davon per Kempa-Trick oder ähnlichem. Doch auch der TSV Birkenau zeigte mit 24 Toren eine gute Partie.

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Das Hauptaugenmerk lag allerdings selbstverständlich nicht auf dem sportlichen Teil – sondern auf dem Benefizgedanken. „Vielen Dank, dass sie alle hier sind“, begrüßte Christian „Blacky“ Schwarzer die Zuschauer in der Halle. Genau diese Worte gaben die Verantwortlichen des TSV an die AllStars zurück. „Ich glaube es ist den Jungs gar nicht bewusst, wie viel Gutes sie tun können“, erklärte auch Clivia Kunze, die als Initiatorin die Idee des Benefizspiels hatte.

Genau das hat sich am Samstagabend aber geändert. Die gesammelten Spendengelder – 12000 Euro und damit mehr als bei ihren bisherigen Auftritten – gingen an drei Projekte aus der unmittelbaren Umgebung. Der größte Teil davon kommt der Familie Steinmaus zu Gute, die am 17. Dezember 2015 bei einem tragischen Unfall ihren Ehemann und Vater verlor.

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Um den „AllStars“ noch einmal besonders zu danken, verteilte Mathi Steinmaus, der siebenjährige Sohn der Familie, selbstgebastelte Goldpokale mit der Aufschrift „Pokal der Menschlichkeit“ an das Organisationsteam und die Truppe um Heiner Brand, Daniel Stephan und Co. „Es ist toll, wenn man etwas zurückgeben kann“, erklärte auch Trainerlegende Brand.

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Auch der ehemalige Nationalspieler und Birkenauer Michael Spatz freute sich über seinen Einsatz. „Es hat sehr großen Spaß gemacht, dass ich mitspielen durfte“, war er überglücklich: „Hinten raus wurde natürlich auch mal getrickst, aber wir sind alle Profi genug – oder waren das zumindest mal – so dass der Ehrgeiz gegeben ist.“

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Am Besten bewies dies Florian Kehrmann: Der 223-fache Nationalspieler erzielte insgesamt sieben Treffer. Den eigentlichen Einsatz brachten die AllStars jedoch bereits vor der Partie – denn sie spulten insgesamt knapp 4000 Kilometer ab, um in die Sonnenuhrengemeinde Birkenau zu kommen.

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„Es ist schön, dass sie so eng zusammenstehen“, freute sich Kunze: „Ich hoffe, dass das noch eine ganze Weile so bleibt. Man merkt den Jungs am Tag danach aber auch an, dass sie keine 20 mehr sind – um so höher ist ihre Leistung und die Bereitschaft mitzuspielen zu honorieren.“ Sebastian Brehm aus dem Birkenauer Führungskreis war zumindest voll zufriedengestellt: „Es war eine gelungene Veranstaltung – alles hat sehr gut funktioniert.“ Er ist sich sicher: „Davon wird hier noch eine ganze Zeit lang geredet in Birkenau.“

Doch nicht nur die Birkenauer waren vom Abend vollauf begeistert – selbst die AllStars waren überwältigt. „Die Spieler waren hin und weg von der Organisation und dem ganzen Abend“, bestätigte Kunze: „Es hätte perfekter nicht laufen können.“

TSV Birkenau:
N. Heckmann, R. Dietrich; Höhne, Suschlik 1, Gutsche, Fey 7, Schmitt 2, Pauli, Jöst, Baumann, Weiss, Böhm 9/1, S. Dietrich 2, Kleis 1, Platzer, L. Heckmann.

AllStars:
C. Ramota, Krieter; N. Lehmann 1, Schmitt, Mast, Roth 2/1, Lima 5, Weber 2, Schwarzer 2, Kehrmann 7/1, Oehlrich , Michel 2, Kunze, R. Heckmann 1, Klimovets 2, Stephan 4/3, Mierzwa 3, Karrer, Nagel 1, Spatz 3.

Fotos: Dr. Uwe Klein

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