Lützelsachsen. „Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende“: So brachte gestern Abteilungsleiter Frank Leinert im Gespräch mit unserer Zeitung die Entscheidung bei den Handballern der TSG Lützelsachsen auf den Punkt. Die erste Herrenmannschaft hat sich mit sofortiger Wirkung aus der Kreisliga abgemeldet und steht damit als erster Absteiger fest.
Die erste Herrenmannschaft hat sich mit sofortiger Wirkung aus der Kreisliga abgemeldet und steht damit als erster Absteiger fest. Der Kreisverband verhängte dafür eine Geldstrafe von 450 Euro. Erst im April vergangenen Jahres hatten die „Litzlsaase Vikings“ als Tabellenzweiter der Kreisklasse A noch ausgelassen den Aufstieg in die Kreisliga gefeiert. Nur zehn Monate später ist die Euphorie endgültig verflogen. „Wir konnten durch die vielen verletzten und beruflich unabkömmlichen Spieler einfach keine Mannschaft mehr auf die Beine stellen“, erklärte Frank Leinert.
In der vergangenen Woche setzten sich Abteilungsverantwortliche, Trainer und Spieler zusammen, um das weitere Vorgehen abzustimmen. „Der Tenor war einheitlich“, sagte gestern Trainer Peter Müller, der erst im Oktober „interimsmäßig“ die Nachfolge von Bernhard Beigel angetreten hatte. „Wir haben diskutiert, ob wir die Runde noch zu Ende spielen. Aber es wäre Spiel für Spiel fraglich gewesen, ob wir überhaupt noch eine Mannschaft aufbieten können. Die Spieler waren der Meinung, dass es auf dieser Basis keinen Sinn macht“, so Peter Müller.
Auslöser der personellen Misere war der Ausfall von gleich fünf Langzeitverletzten. „Auch in acht oder zwölf Wochen hätte die Situation nicht besser ausgesehen“, verdeutlicht Müller. Er selbst musste sich einer Leisten-Operation unterziehen und hätte in dieser Saison ebenso wenig noch spielen können wie Andreas Klohr (Meniskusschaden), Patrick Hoffmann (Handbruch), Dirk Schmitt (Sehnenriss) und Daniel Fath. Hinzu gesellten sich die zeitweise berufsbedingten Ausfälle von Simon Patzwald, Mike Böhm und Sascha Schollenberger.
Quelle: www.wnoz.de