Damit hat nun wirklich gar keiner gerechnet: Ein Spielabbruch. Doch das Duell zwischen der HSG St. Leon/Reilingen und dem TSV Birkenau musste nach knapp 32 Minuten tatsächlich beendet werden – ganz zum Ärger der Birkenauer Falken, die mit 18:9 in Führung lagen.
Wie die Partie letztendlich gewertet wird, muss nun der Badische Handball Verband entscheiden. Die Möglichkeiten: Entweder die aktuelle Spielwertung wird in ein Endergebnis umgewandelt – wie bereits in der offiziellen Tabelle vermerkt. Oder es gibt eine Wiederholungsspiel. Die dritte Option für die Verantwortlichen: Zwei Zähler für Birkenau ohne eine Veränderung des Torverhältnisses. Auch mit dieser Art von Bestrafung kennt sich die HSG nämlich aus. In der vergangenen Saison gab es das nämlich, nachdem bei den Damen in der Oberliga der Basketballkorb nicht mehr hoch gefahren werden konnte und schon einmal für einen Spielabbruch sorgte.
Dieses Mal war es der Regen, der die beiden Teams zum Aufhören zwang. Es regnete nämlich in der Halbzeit in die Fritz-Mannherz-Halle hinein, das Feld hatte danach eine nasse Stelle. Auch der Versuch des Schiedsrichtergespanns, noch einmal anzupfeifen, hielt nur wenige Minuten an – dann kamen erneut Tropfen von der Decke und beendeten den Tag für Birkenau, Reilingen und die Zuschauer. Ärgerlich für die Odenwälder, die bereits vielversprechend in Führung lagen. „Wir waren in der ersten Halbzeit wirklich besser“, erklärte Trainer Gabriel Schmiedt: „Wir hatten das Spiel im Griff.“ Ob das letztendlich auch zwei Punkte wert war, muss sich noch zeigen – eines steht dagegen fest: Die Art und Weise wie der TSV in Reilingen auftrat, verspricht vieles. „Wir haben in der Verteidigung gut gedeckt, haben uns vorne vielleicht ein, zwei Fehler mehr erlaubt, als ich es mir erwünscht hätte, aber das war auch sehr ordentlich“, bestätigte Schmiedt.
Bilder: Dr. Uwe Klein