(msc) Das mit dem HC Neuenbürg 2000 ein richtig guter Gegner aus der Verbandsliga in die Badenliga aufsteigt, war vor der Saison schon auszumachen. Mit großer Souveränität setzten sich die Neuenbürger durch, zudem hatten auch die vergangenen Spielzeiten immer wieder einen sensationell gestarteten Aufsteiger zu bieten.

Doch ganz so stark hätte man den HCN dann nicht erwartet: Nach sieben Spielen steht der Badenliga-Neuling an der Tabellenspitze – musste noch nicht einen Punkt abgeben. „Neuenbürg ist in der kompletten Mannschaft gut aufgestellt“, zollt auch TSV-Trainer Gabriel Schmiedt dem kommenden Gegner Respekt: „Sie spielen sehr ordentlichen Handball, haben als Aufsteiger die Euphorie mitgenommen.“

Der TSV Birkenau mischt ebenfalls oben mit, hatte aber zuletzt auswärts immer wieder zu kämpfen. Zunächst gab es zwei Niederlagen, dann eine starke Halbzeit in Reilingen, die aber durch den Spielabbruch egalisiert wurde. Der nächste Versuch, endlich auch auswärts an die hervorragenden Leistungen in der eigenen Halle anzuknüpfen, soll am Samstag ab 20 Uhr ausgerechnet beim Tabellenführer gestartet werden. Ein Mittel zum Erfolg: Die Fans im Rücken. Der Bus, in dem auch Anhänger mitfahren können, fährt um 17 Uhr ab. Für einen Beitrag von 10 Euro ist der Platz gesichert, anmelden kann man sich auf der Geschäftsstelle des TSV.

Doch das allein wird nicht ausreichen, denn der HC Neuenbürg bewies gerade in den vergangenen drei Partie, wie stark er ist. In Friedrichsfeld, zu Hause gegen Oftersheim/Schwetzingen II und in Hardheim – kein einfaches Programm und doch gab es jedes mal über 30 Tore bei maximal 23 Gegentreffern. Ein besonderes Augenmerk auf der Offensive wird auch das Duell der Falken beim HCN legen. Immerhin ist Neuenbürg nicht nur das Team mit den zweitmeisten Treffern – Heidelsheim/Helmsheim hat bei einem Spiel mehr acht Tore mehr auf dem Konto – sondern auch das mit dem besten Torschnitt. An die Marke von knapp unter 30 Toren pro Spiel kommt niemand in der Badenliga heran – Rang zwei belegt der TSV Birkenau mit über 28 Treffern pro Begegnung.

Der Fokus des Falken-Coachs Schmiedt lag trotzdem auf seinem eigenen Team. „Im Moment erwarte ich erstmal gar nichts“, erklärte er direkt nach dem Heimsieg gegen die TSG Wiesloch: „Wir warten jetzt ab, wie die Spieler am Montag ins Training kommen.“ Zu viele Angeschlagene Akteure hatte er zu vermelden, um bereits erste Wunschansprüche an ein Ergebnis zu stellen. Doch Schmiedt ist zuversichtlich. „Wir fahren da hin und liefern erstmal eine gute Leistung ab“, so das Ziel der Odenwälder: „Das ist der Grundstein, wenn eine Mannschaft punkten will – egal ob zu Hause oder auswärts.“

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