(msc) Seit dem Rückrundenstart stehen die Birkenauer Falken wieder in der ersten Tabellenhälfte. Genau dort sieht sich der TSV auch – doch der Respekt vor den kommenden Aufgaben ist groß.
„Hardheim ist ein sehr unangenehmer Gegner“, sagt Coach Axel Buschsieper: „Aus Erzählungen weiß ich, dass Birkenau in Hardheim nicht so gute Erfahrungen gemacht hat, was das Ergebnis angeht.“ Auch er selbst kann einiges über die Halle berichten. „Es ist immer voll, die Zuschauer sind nah dran“, beschreibt Buschsieper den Hexenkessel in der Walter-Hohmann-Schulsporthalle.
Die Ambitionen der südhessischen Gäste sind jedoch groß, entsprechend motiviert geht es zum TVH. „Wir wollen, aufbauend auf dem letzten Spiel, eine Serie starten“, ist die Vorfreude des Birkenauer Trainers riesig. Der Sieg gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen II – vor allem aber die Art und Weise wie sein Team über weite Strecken der Partie agierte – macht Mut und gibt Hoffnung auf eine erfolgreiche Rückrunde. „Jetzt gilt es, sich weiter zu stabilisieren“, erklärt Buschsieper und ergänzt: „Wir dürfen uns auch von Umstellungen beim Gegner nicht verunsichern lassen.“
Damit spricht er die einzige echte Schwächephase zum Rückrunden-Auftakt an. Als die HGO nämlich die Defensive nach dem Blitzstart der Falken umbaute, kam der Offensiv-Lauf ins Stottern. Letztendlich gefährdete das den Erfolg zwar nicht, doch die Vorbereitung auf das Duell in Hardheim ergab sich da relativ schnell. „Sie spielen prinzipiell eine 6:0-Abwehr“, hat Buschsieper herausgearbeitet: „Bei Rückstand probieren sie aber viel aus, können dann quasi auf fast jede Variante umstellen.“ Dann heißt es für sein Team: Ruhe bewahren und auf die eigene Stärke verlassen. „Wir müssen dm Gegner mal unser Spiel aufdrücken“, so der Coach.
Im Hinspiel gelang den Falken genau das. Das 34:24 ist nach wie vor der höchste Saisonsieg des TSV Birkenau, vom Start weg kontrollierte das Team um den Kapitän und achtfachen Torschützen Gerrit Fey und den ebenfalls acht Mal erfolgreichen Jonas Böhm die Partie. Ähnliches wäre Buschsieper nun auch im Rückspiel gegen den Tabellen-Elften recht. „60 Minuten lang muss ein roter Faden in unserem Spiel erkennbar sein“, nimmt er sich viel vor: „Dann habe ich auch ein gutes Gefühl, dass wir etwas holen können.“