Die A-Jugend des TSV Birkenau verbleibt in der Spitzengruppe der Badenliga. Das war die klare Botschaft, nachdem die Gastgeber mit dem 24:15 (9:6) Erfolg über den direkten Konkurrenten SG Nußloch erneut ein Ausrufezeichen gesetzt hatten.
Die beiden wichtigen Zähler besaßen zusätzliche Aussagekraft, weil mit Jöst, Gutsche, Spilger und Keeper Stamm erneut wichtige Eckpfeiler fehlten. In dieser Partie deutete zunächst nur wenig auf die klare Rollenverteilung hin. Während sich die TSV-Defensive von Beginn an auf Ballhöhe präsentierte , war das Angriffsspiel in den ersten 20 Minuten von Unsicherheiten und unnötigen Ballverlusten geprägt.
Die Gäste, denen ebenfalls zwei Leistungsträger fehlten, konnten hieraus nur bedingt profitieren. Sie scheiterten häufig an TSV-Keeper Tim Haas, der mit glänzendem Stellungsspiel erneut zum starken Rückhalt avancierte. Das waren die Gründe dafür, dass dieses Spiel bis zur knappen 7:5 Führung (24.) torarm und zähflüssig verlief.
Fortan gewannen die Angriffsaktionen jedoch deutlich an Format. Marvin Brock konnte sich zwei Mal erfolgreich durchsetzen, mit der 9:6 Führung wurden die Seiten gewechselt. Das Trainergespann Kreis/Brock hatte beim Pausentee eindeutig die richtigen Stellschrauben nachjustiert, anders war die erste Viertelstunde nach Wiederbeginn nicht zu erklären.
Ein 7:2 Lauf bedeutete beim 16:8 (45.) die vorzeitige Weichenstellung, darauf konnte die SG nicht mehr reagieren. Dabei rückte einer in den Mittelpunkt, der seit Wochen eine verlässliche und torgefährliche Konstante auf der rechten Außenbahn darstellt.
Linkshänder Marius Ott überzeugte mit sieben blitzsauberen Toren, sein Treffer zum 20:11 (52.) sorgte für die endgültige Entscheidung. Die Dynamik der zweiten Hälfte und die Abschlussqualität der Achse mit Ott, Tobias May, Lukas Weisbrod und Brock waren am Ende die spielentscheidenden Faktoren beim unerwartet deutlichen und verdienten 24:15 Erfolg der TSV-Mannen.
TSV Birkenau:
Tim Haas ( 1.-50.) und Jakob Tesarz (ab 50.); Paul Kreis (2), Jann Hohl (1), Felix Fath, Patrick Braun (1), Lukas Weisbrod (3), Marvin Brock (5/1), Jan-Niklas Weis (1), Tobias May (4), Marius Ott (7).
Bilder: Mathias Brock