Die erste Halbzeit des E-Jugend-Spiels zwischen der JSG Leutershausen/Heddesheim und dem TSV Birkenau hatte leider mit Handball nicht viel zu tun.
Der Trainer der Bergsträßer hatte seine Mannschaft offenkundig auf ein Rugbymatch oder einen Ringerkampf vorbereitet. Der Schiedsrichter-Debütant stand ohne erkrankten erfahrenen Paten zunächst ziemlich auf verlorenem Posten – angesichts der Klammergriffe und Checks gegen den Hals. Das Beste an den ersten 20 Minuten im Modus Drei gegen Drei: niemand wurde ernsthaft verletzt und Birkenau lag nur mit 8:16 hinten.
Nach der Pause, beim Sechs gegen Sechs, wurde tatsächlich Handball gespielt, die Niederlage war jedoch nicht mehr abzuwenden, fiel mit 15:33 aber zu hoch aus. „Wir haben immer wieder Probleme, wenn es gegen körperlich robuste Mannschaften geht“, suchten die Trainer Sophie Platzer und Simon Spilger nach den passenden Worten. „Mit höherem Tempo wäre es vielleicht möglich gewesen, es gar nicht erst zum Klammern kommen zu lassen.
In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel nicht in die Breite gezogen, sonst wären den Jungs mehr Tore gelungen“, meinten die Trainer, die stolz waren, dass ihr Team sich nicht hatte provozieren lassen.
Besonders ärgerlich: Im anschließenden D-Jugend-Spiel stand fast die gleiche Leutershausener Mannschaft gegen Birkenau auf der Platte, spielte da schönen Handball und verlor nur knapp.
TSV Birkenau:
David Bonnet und Deniz Vehabovic; Lasse Michael, Elia Fuchslocher, Finn Wörthmüller, Eric Schumacher, Raffael Dzamailovski, Mika Pollakowsky, Leon König, Gent Krasniqi, Mika Hofmann, Kerim Demir, Louis Dittert.
Bericht: Jan Kotulla
Bilder: Michael König