Die A-Jugend des TSV Birkenau hat sich in der Vorqualifikation zur Jugendbundesligasaison 18/19 erfolgreich behauptet und zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Hauptqualifikation in dieser Altersklasse erreicht. Die anstehenden Spiele auf DHB-Ebene kann das Team des erfolgreichen Trainergespanns Kreis/Brock nun ohne jeglichen Druck angehen. Alles was nun kommt, fördert in erster Linie den Reifeprozess dieser Mannschaft. Hinzu garantiert der zweite Platz vom Wochenende schon jetzt einen gesicherten Festplatz in der neuen Badenligasaison. Was sich beider 25:19 Niederlage im Auftaktspiel gegen das favorisierte Team der HG Oftersheim/Schwetzingen abspielte, war einer überregionalen Sportveranstaltung mit großem öffentlichen Interesse nicht würdig. Beide Mannschaften befanden sich bei einer verkürzten Spielzeit von zwei Mal 20 Minuten auf Ballhöhe, als die Birkenauer beim Rückstand von 14:12 durch Paul Kreis einen Treffer erzielten. Dessen harter Wurf prallte von der Torstange zurück ins Feld. Das Schiedsrichtergespann sah wohl einen Pfostenwurf und pfiff kein Tor. Unmittelbar danach reagierten beide jedoch auf die heftigen Proteste der gesamten TSV-Mannschaft und deren Anhänger. Die Schiris stoppten die Spielzeit und befragten den Trainer und den Torwart der HG. Beide “entschieden“ ebenfalls auf einen Pfostentreffer. Das hatte ebenso nichts mit Fair play zu tun wie die Tatsache, dass in der Partie gleich drei Mal die Zeitnahme ausfiel. Da traf den Ausrichter sicherlich keine Schuld. Absolut nicht akzeptabel war dann jedoch die Tatsache, dass beide TSV-Trainer auf Anfrage vom Schiedsgericht weder eine Auskunft über Spielzeit und Stand noch eine Auskunft über den Ablauf von Zeitstrafen erhielten. Diese fragwürdigen Geschehnisse waren einer besonderen Bedeutung dieser Qualifikation nicht würdig, aber nicht alleiniger Grund dafür, dass sich die HG durch ihren überragenden Goalgetter Julian Hörner (12 Tore) vorentscheidend auf 17:12 (29.) absetzen konnte. Der letztendliche 25:19 Erfolg der HG war verdient, wurde jedoch stark von den äußeren Umständen geprägt. Im entscheidenden Spiel gegen die SG Nußloch behielten die Birkenauer knapp mit 20:19 (10:7) die Oberhand. Mit einer funktionsfähigen Zeitnahme bestimmten die Odenwälder von Beginn an das Spielgeschehen und führten zum Seitenwechsel verdient mit 10:7. Die Hessen konnten sich im weiteren Verlauf auf die Wurfeffizienz von Felix Fath (8 ) und Paul Kreis (6) verlassen. Knapp sechs Minuten vor dem Abpfiff und der 18:16 Führung ging dem TSV-Express dann jedoch förmlich die Puste aus. Am knappen, aber hochverdienten 20:19 Erfolg gab es dann aber ebenso nichts mehr zu rütteln, wie an den nun anstehenden Qualifikationsspielen zur Jugendbundesliga.
TSV Birkenau:
Sebastian Stamm und Jakob Tesarz; Denis Pletz, Paul Kreis (10), Jann Hohl, Felix Fath (10), Fritz Fröhlich (6), Lukas Weisbrod (1), Marvin Brock (3), Michel Spilger (2), Marius Ott (7).