(msc) Endlich ist es soweit, die Winterpause ist vorbei, Pflichtspiel-Handball steht wieder auf dem Programm. Mit dem Heimspiel gegen den HSV Hockenheim starten die Falken in das Jahr 2019. „Alle sind heiß auf das erste Spiel im neuen Jahr“ erklärt TSV-Coach Axel Buschsieper. Die direkte Konkurrenz an der Tabellenspitze zog derweil bereits vor: Plankstadt setzte sich zu Hause erst gegen den TV Knielingen durch, dann folgte eine Niederlage am Sonntag gegen Spitzenreiter Neuenbürg.
Die Ausgangslage ist seitdem klar: Neuenbürg geht aus der Poleposition ins Rennen um den Badenliga-Titel, Axel Buschsiepers Team des TSV Birkenau folgt mit zwei Punkten Rückstand – und falls alle patzen stünde immerhin neben der TSG Eintracht Plankstadt noch die SG Heidelsheim/Helmsheim mit nur zwei Punkten weniger als die Südhessen in den Startlöchern. Entsprechend motiviert sind die Falken auch. „Wir wollen kein Spiel zu Hause mehr verlieren“, gibt Buschsieper zu Protokoll und fügt an: „Auswärts eigentlich auch nicht.“
Die Gäste aus Hockenheim haben dagegen ganz andere Sorgen: Als Vorletzter ist der Abstiegskampf noch in vollem Gange. Glück im Unglück: Nach aktuellem Tabellenstand der Oberliga kommt zwar nur ein Absteiger in aus der Badenliga in Frage. Der Vorsprung auf den TV Hardheim am Tabellenende beträgt immerhin fünf Zähler, der in die obere Hälfte des Gesamtklassements dagegen nur drei – dennoch dürften die Hockenheimer mit der bisherigen Ausbeute nicht zufrieden sein.
Auch die Torausbeute des HSV ist nicht gerade rosig: Lediglich 362 Treffer gab es bisher, das sind nur etwas mehr als 24 pro Partie – nur Friedrichsfeld hat weniger. Gegentore gab es dafür im Schnitt fast 28, Unter dem Strich kommt so das schlechteste Torverhältnis der Badenliga heraus. Doch Buschsieper hat seine Jungs vor dem Gegner gewarnt. „Hockenheim ist sehr unangenehm“, weiß der Übungsleiter: „Die Deckung ist ziemlich offensiv – die müssen wir in den Griff bekommen.“
Auch ein Blick auf die Ergebnisse sollten den Falken eine Warnung sein, denn mit dem HC Neuenbürg hat bereits ein Topteam den Fehler gemacht und Hockenheim unterschätzt – die 24:26-Pleite folgte. Der Gemütszustand des HSV dürfte über die Winterpause ebenfalls nicht in den Keller gefallen sein, denn die fünf Punkte Vorsprung auf das Schlusslicht kamen nicht zuletzt durch einen 28:25-Heimerfolg über die HG Oftersheim/Schwetzingen II am letzten Spieltag vor der Winterpause zu Stande.
Zudem plagen die Falken noch einige Blessuren. „Zwei, drei Spieler warn im Training verletzt, da müssen wir eventuell wieder mit Leuten aus der Reserve und der A-Jugend auffüllen“, so Buschsieper: „Das wäre aber kein Problem – zumal ich hoffe, dass bis auf Niklas Jöst, der nach seiner Nasen-OP definitiv ausfällt, alle wieder rechtzeitig fit sind.“
Bild: Mathias Brock