Einen verdienten 30:27 (17:15) Erfolg feierte die A-Jugend des TSV Birkenau im Nachbarschaftsderby der Badenliga gegen die JSG Leutershausen/Heddesheim.
Nachdem vor Wochenfrist eine “Notsieben“ der Odenwälder berraschend zu einem Punktgewinn bei der TGS Pforzheim gelangte, war diese Partie lange Zeit von Nervosität und zwei schwachen Abwehrreihen geprägt. Das wurde schon zu Spielbeginn ersichtlich, als sich beide Mannschaften durch inkonsequentes Abwehrverhalten und leichtfertige Ballverluste bis zum 8:8 (17.) praktisch neutralisierten. Danach nahm vor allem das Angriffsspiel der Gastgeber deutlich an Fahrt auf. Zwei Treffer des agilen Appenroth sowie weitere Tore von Kreis und Fath sorgten für die 14:10 Führung (23.), Birkenau konnte sich erstmals absetzen. JSG-Coach Ianos nahm seine erste Auszeit und hatte wohl die Schwachstellen im Abwehrzentrum der Birkenauer erkannt. Anders waren die restlichen Minuten bis zum Seitenwechsel nicht zu interpretieren. Sein Team konnte in der Folgezeit durch zwei erfolgreiche 7m-Strafwürfe von Mika Schuranski auf 14:13 verkürzen und befand sich auch beim 17:15 Halbzeitstand auf Schlagdistanz.
Die Pausenanalyse des TSV-Trainergespanns Kreis/Brock hatte sichtbare Wirkung hinterlassen, anders war der Auftritt ihrer Schützlinge nach Wiederanpfiff des umsichtigen Schirigespanns Schmich/Eger (Viernheim/Hohensachsen) nicht zu werten. Die Gastgeber hatten das Heft nach dem 20:17 (37.), spätestens jedoch nach der 25:19 Führung (44.)endgültig kin die Hand genommen. Dabei setzte der herausragende Paul Kreis die entscheidenden Akzente. Der achtfache Torschütze überzeugte im Rückraum nicht nur mit platzierten und erfolgreichen Würfen, er setzte seine Mitspieler hinzu gekonnt in Szene. Im Verbund mit den spielstarken Jann Hohl und Marco Appenroth strahlten alle drei im zweiten Abschnitt ständige Torgefahr aus. Ein dickes Lob verdiente sich zudem aber auch die Nr.22 zwischen den Pfosten. TSV-Keeper Christian Armbrust avancierte nach seiner Einwechslung mit Ruhe und glänzenden Reflexen zum sicheren Rückhalt und hatte großen Anteil am verdienten 30:27 Erfolg seiner Mannschaft.
TSV Birkenau:
Sebastian Stamm (1-30.) und Christian Armbrust (ab 31.); Jakob Tesarz, Marco Appenroth (4), Paul Kreis (8), Jann Hohl (6/2), Felix Fath (5), Fritz Fröhlich (2), Lukas Weisbrod, Marvin Brock (2), Marius Ott (3).
Bild: Mathias Brock