In ihrer englischen Woche mit gleich drei Spielen in gegnerischen Hallen hat die A-Jugend ihre realistischen Chancen auf eine Spitzenplatzierung im Endklassement der Badenliga eingebüßt. Nach dem 31:31 Remis beim TV Sulzfeld sowie der 33:29 Niederlage bei der JSG Schwarzbachtal verloren die Odenwälder auch ihr drittes Gastspiel bei Post Südstadt Karlsruhe deutlich mit 30:22 (17:11).
Analysiert man vor der letzten Partie am kommenden Samstag gegen Edingen/Friedrichsf. den Saisonverlauf, bleibt festzustellen, dass dem TSV-Nachwuchs auch aufgrund einer schwierigen personellen Situation auf der Zielgeraden förmlich die “ Luft ausgegangen ist “. Ganz sicher ist die Doppelbelastung einiger Akteure mit regelmäßigen Einsätzen bei den Aktiven weiteres Indiz dafür, daß die Birkenauer ausgerechnet in der entscheidenden Meisterschaftsphase mit erkennbaren Verschleißerscheinungen und Motivationsproblemen zu kämpfen haben.
Im letzten Auswärtsspiel in der Eichelgartenhalle Karlsruhe-Rüppurr gab es in den Anfangsminuten bis zum 6:4 (11.) einige Hoffnungen, dass die Gäste alle widrigen Umstände ausblenden könnten. Dann summierte sich jedoch die Fehlerquote mit einigen unplatzierten Würfen und technischen Fehlern, was dem Gastgeber in die Karten spielte. In dieser Phase waren es vor allem die Gebrüder Reither, die mit ihren Toren einen 9:3 Lauf zur 15:7 Führung der Karlsruher nutzten. Diesen Rückstand konnten die TSV-Mannen bis zum 17:11 zum Seitenwechsel nur unwesentlich korrigieren. Nach Wiederbeginn keimten neue Hoffnungen auf, als Marius Ott und Fritz Fröhlich ihre Chancen verwerteten und das Team auf 21:18 (42.) heranbrachten. Ein Grund, dass die Gastgeber spätestens beim 24:19 (47.) endgültig auf die Siegerstraße einbogen, war die Tatsache, dass Marvin Brock und Felix Fath aufgrund von Verletzungen nur zu Kurzeinsätzen gelangten. TSV-Coach Volker Kreis versuchte in der anschließenden Auszeit, nochmals die letzten Körner freizusetzen, vergeblich. Die Akkus seiner Spieler waren leer. Am Ende und der 30:22 Niederlage fehlten in der entscheidenden Phase die personellen Alternativen, um diese Partie doch noch zu drehen.
TSV Birkenau:
Sebastian Stamm im Tor, Denis Pletz, Marco Appenroth (2/1), Daniel Stempfle (5), Paul Kreis (4), Jann Hohl (4/3), Felix Fath, Fritz Fröhlich (2), Marvin Brock (2), Marius Ott (3).
Bild: Mathias Brock