(msc) Aktuell geht es für Lukas Peter mit seinem Team um den Klassenerhalt in der Badenliga. Der Keeper des HSV Hockenheim steht mit seinem Mitspielern auf dem letzten Platz – das soll sich bis zum Saisonende ändern. Ob er in der kommenden Saison in der Badenliga spielen wird steht, wie bei seinen Teamkollegen, in den Sternen. Sicher ist dagegen, dass er ein anderes Wappen auf der Brust tragen wird: Einen Falken. Denn er wird sich in der kommenden Saison dem TSV Birkenau anschließen, der nach wie vor die Chance besitzt, in die Oberliga zu rutschen.
Den Grundstein für diese Verpflichtung legte der Torhüter selbst. „Ich bin hierher nach Birkenau gezogen“, erklärte Peter: „Nach dem Umzug habe ich dann beim TSV mal angefragt und das hat sehr gut gepasst.“ Der Sportliche Leiter Sebastian Brehm plante nämlich zu diesem Zeitpunkt bereits, wie er den Abgang von Ruven Dietrich kompensieren kann. Unbekannte sind die Falken für Peter dabei ebenfalls nicht. „Wir standen uns ja bereits als Gegner auf dem Platz gegenüber.“
Erste Kontakte gab es ebenfalls schon, seit der Wechsel fest steht – auch hier hat der Neuzugang nur Gutes zu berichten. „Es ist immer gute Stimmung, immer positiv“, erzählt Peter: „Es ist ähnlich, wie bei den Vereinen, bei denen ich bisher war.“ Und da war er glücklich, sein Wechel kam lediglich durch die neuen Rahmenbedingungen zu Stande.
„Ich war definitiv nicht unglücklich in Hockenheim“, bestätigt Peter: „Aber der Fahrtweg vier Mal pro Woche – das war letztendlich ausschlaggebend.“ Da er sich ab der kommenden Saison diese Entfernung spart, hat der Torwart auch wieder Zeit für die anderen Dinge im Leben. „Die Freizeit war mit auch irgendwo wichtig“, gibt er zu. Trotzdem wollte er keinesfalls einfach irgendwo in einer tiefen Liga ohne entsprechenden sportlichen Anspruch anheuern: „Wenn man das Niveau gewohnt ist, dann macht es keinen Spaß mehr, wenn die Trainingsmoral wieder kaum vorhanden ist.“
Peter hat noch Ziele, kann diese aber auch einschätzen. „Ich hoffe natürlich, dass ich Spielzeit bekommen“, erklärt er: „Weiß aber noch nicht, ob das in der ersten oder der zweiten Mannschaft sein wird – eben da, wo es am besten passt.“ Entsprechend schaut er auch mit einem Auge auf die Kreisliga, in der die Falken-Reserve an der Spitze steht. „Wenn die Zweite aufsteigt, kann ich mir Einsätze dort umso besser vorstellen“, drückt er die Daumen. Wie nah die beiden Kader tatsächlich zusammen liegen haben in dieser Saison bereits einige Spieler bewiesen.
Immerhin gehört es zur Philosophie des TSV Birkenau, dass die Teams eine möglichst hohe Durchlässigkeit prägt. Das sorgt auch dafür, dass selbst bei der ersten Herrenmannschaft fast nur Eigengewächse oder Rückkehrer spielen. „Es ist schon sehr cool, dass fast nur Birkenauer in der Mannschaft sind“, ist auch Peter diese Besonderheit sofort aufgefallen: „Das wusste ich so gar nicht. So hochklassig mit so vielen Eigengewächsen spielen ist einzigartig.“ Ob es nächste Saison weiterhin die Badenliga ist, oder vielleicht sogar die Oberliga für Birkenau in Aussicht steht – daran kann Peter noch nicht mitwirken. Sicher ist aber: Ab der kommenden Saison trägt er das Trikot mit dem Falken auf der Brust.