Stefan Dietrich nimmt kein Blatt vor den Mund. „Natürlich waren die zwei Spiele ohne Sieg bitter für uns“, sagt der Vize-Kapitän der Badenliga-Handballer des TSV Birkenau. Schließlich hatten die Falken zuerst bei der SG Stutensee-Weingarten verloren und danach bei der SG Pforzheim/Eutingen unentschieden gespielt. Der Lauf, den man zuvor unbestritten hatte, hat nun einen kleinen Dämpfer bekommen. Aus der Bahn wirft das Dietrich und seine Kollegen vor dem nächsten Heimspiel, wenn man am Samstagabend um 20 Uhr die TSG Eintracht Plankstadt in der Langenberg Sporthalle erwartet, aber nicht.
„Ja, wir haben die Begegnung in Pforzheim nach der Führung leichtfertig aus der Hand gegeben“, sagt Dietrich: „Und trotzdem finde ich unsere Ausgangslage in dieser Saison sehr gut.“ Was er meint? Die Falken stehen weiterhin an der Tabellenspitze der Badenliga, haben mittlerweile trotz Punktabzug 29:11-Zähler auf dem Konto und führen das Tableau mit fünf Punkten Vorsprung auf den TSV Viernheim und die SG Heidelsheim/Helmsheim an. Das kann sich nach 20 absolvierten Begegnungen sehen lassen.
„Wir haben aber noch ein paar Aufgaben vor uns“, sagt Dietrich. Die nächste wartet am Samstagabend. Nach nun fast einem Monat ohne Heimspiel in der Langenberg Sporthalle brauchen die Falken jeden Fan, um das Spiel gegen das „Wolfsrudel“ aus Plankstadt für sich zu entscheiden. Dietrich warnt: „Das wird bestimmt umkämpft. Plankstadt hat einen guten Lauf.“ Der Führungsspieler fordert deshalb die richtige Einstellung und die notwendige Aggressivität: „Wir wollen zuhause ungeschlagen bleiben.“ Denn auch nach bisher zehn Heimspielen hat es noch keine Gastmannschaft geschafft, zwei Punkte aus Birkenau mit auf die Heimreise zu nehmen.
Ob es den Wölfen gelingt? Schließlich hat sich die Mannschaft von Trainer Niels Eichhorn stabilisiert und reist mit Selbstvertrauen an. So konnte man die vergangenen drei Ligaspiele gegen Friedrichsfeld, Knielingen und Stutensee alle gewinnen. Der Schlüssel? Eine aggressive und kompakte Deckung. Erst kassierte man 23, dann 18 und zuletzt 20 Gegentore – eine Herausforderung, die es für die Mannschaft von Spielertrainer Sascha Höhne zu lösen gilt.
„Für uns ist es einfach unheimlich wichtig, wieder zurück in die Spur zu finden“, sagt Dietrich: „Wir wollen den Abstand weiter aufrechterhalten.“ Oder vielleicht sogar ausbauen …
Samstag, 20 Uhr: TSV Birkenau – TSG Plankstadt.
Bild: Mathias Brock