TSV Birkenau 1b zeigt trotz der 25:23 Niederlage im Taubertal eine starke Partie
Es gibt Spiele, bei der man mit seiner Leistung zufrieden sein kann und auch der Trainer eigentlich nicht viel auszusetzen hat, man aber am Ende dann leider doch mit leeren Händen da steht. Genauso eine Partie erlebten die kleinen Falken bei der 25:23 Niederlage in der Handball Landesliga bei der HG Königshofen/Sachsenflur. Mit allem was der Kader noch hergibt und die besagten Aushilfen Max Pauli, Fred Thron und Lukas Steffan reiste die TSV Birkenau 1b zu ihrem weitesten Auswärtsspiel ins Taubertal. Für den im Urlaub weilenden Coach Julius Schäfer wurde Felix Fath von Ex-Spieler Mario Osada an der Seitenlinie unterstützt. Die Odenwälder hatten sich etwas vorgenommen bei ihrem Gastspiel im Taubertal und gingen entsprechend fokussiert zu Werke. Die Anfangsphase gehörte direkt den Birkenauern und nach 6 Minuten stand eine 3:1 Führung an der Anzeigetafel. Die Abwehr stand gewohnt stabil und in der Offensive waren Max Pauli und Fred Thron erneut eine Belebung für den Aufbau. Gerade das Zusammenspiel der beiden Routiniers mit Kreisläufer Philipp Schmitt, der einen bärenstarken Tag erwischt hatte, war eine Augenweide. Immer wieder kam es zu erfolgreichen Torabschlüssen durch den siebenfachen Torschützen oder Schmitt konnte nur 7m-reif gestoppt werden, die er dann noch selbst verwandelte. Die Hausherren spürten, dass dieses Spiel gegen die Fath Schützlinge nicht im Vorbeigehen zu gewinnen sein wird und legten ihrerseits zu. Beim 8:7 nach knapp 15 Minuten erzielten die Hausherren sogar die Führung. Dann begann eine ganz starke Phase der TSV 1b und mit einem 6:0 Lauf zogen die kleinen Falken auf 8:13 davon. Die Stimmung und Körpersprache war da, doch die heimstarken Taubertaler ließen die Odenwälder nicht weiter davon ziehen und verkürzten zum 11:14 Halbzeitstand.
Nach dem Pausentee kamen die Gastgeber stark zurück in die spannende Partie und konnten nach nur 3 Minuten den 14:14 Ausgleich herstellen. Doch die TSV 1b blieb weiter am Drücker und konnte immer wieder eine knappe Führung vorlegen, die mit zunehmender Spieldauer natürlich Kraft kostete. Die ruckartigen Königshofer Angriffe konnten immer wieder von der bärenstarken TSV-Defensive unterbrochen werden und der aufgrund der Verletzungen von Alexander Schwarz und Marc Scheible einzig noch verbliebene TSV-Keeper Timo Fritsche half seinen Vorderleuten mit einigen gehaltenen Bällen. Bis zur 18:20 Führung nach 45 Spielminuten lief der TSV-Angriff hervorragend und die Gäste nutzten, die sich bietenden Einwurfmöglichkeiten. Gerade Max Pauli, der neben seinen sehenswerten Anspielen selbst sechs Mal erfolgreich war oder auch Linksaußen Leon Schaal waren neben dem schon besagten Kreisläufer Philipp Schmitt die Aktivposten. Auch Youngster Tillmann Clemens, der dieses Mal von der ersten Mannschaft mit an Bord war, erzielte drei blitzsaubere Treffer von der Linksaußen-Position. Leider ging den Gästen in der Schlussviertelstunde etwas die Puste aus und beim 20:20 hatten die Hausherren egalisiert. Die Birkenauer gingen noch einmal durch Clemens und Pauli mit 21:22 in Führung doch man vergab in der Folge in der entscheidenden Schlussphase zu viele klare Torchancen und produzierte zu einfache Ballverluste, die die Taubertaler zu einem gnadenlosen 4:0 Lauf nutzten und beim 25:22 nach 58 Minuten das Spiel zugunsten der HG unter frenetischem Jubel der gut besetzten Tribüne entschieden war. „Wir brauchen uns für die heute gezeigte Leistung hier auf keinen Fall zu schämen. Meine Mannschaft hat Königshofen über 55 Minuten alles abverlangt und lag meist in Führung. Leider haben uns am Ende die notwendigen Körner gefehlt und wir ließen einfach zu viel liegen, um uns für das wirklich gute Spiel belohnen zu können“ resümierte TSV-Trainer Felix Fath.
Am kommenden Samstag hat die TSV 1b bereits ihr letztes und wichtiges Spiel bei der SG Heidelberg.
TSV Birkenau:
Fritsche im Tor; M. Jöst (3), Roth (1), Clemens (3), Pauli (6/1), Schaal (3), Schmitt (7/4), Hartkopp, Thron, Steffan, Hohl, Knapp und Platzer.
Bericht: Timo Fritsche
Bild: Archiv – Mathias Brock