Auch den Herren des TSV Birkenau gelingt es nicht, die unheimliche Heimserie der HSG Walzbachtal zu brechen und müssen sich am Ende 29:24 (13:13) geschlagen geben. Die letzte Heimniederlage kassierte Walzbachtal im November 2023 und auch die Falken standen am Ende mit leeren Händen da.
Die erste Halbzeit verlief sehr ausgeglichen. Beide Teams lieferten sich einen harten Kampf um jeden Zentimeter. Nach dem 4:4 (9.) in der Anfangsphase lief das Spiel bis zum 6:7 (14.) auf Augenhöhe, ehe Walzbachtal einige Ballverluste eiskalt bestrafte und drei Treffer in Folge zum 9:7 (16.) erzielte. Diesen Lauf stoppte zunächst eine Auszeit der Birkenauer. Beim 12:13 (29.) eroberten die Falken die Führung zurück und hatten sogar Sekunden vor dem Pausenpfiff in Ballbesitz die Chance die Führung weiter auszubauen. Patrik Sedlacek wurde am Kreis zu Boden gezogen, doch der Pfiff blieb aus und Walzbachtal glich quasi mit der Sirene im Gegenstoß aus. “Wir haben in der ersten Halbzeit wirklich gut gespielt, vielleicht ein paar überhastete Ballverluste zu viel, die Walzbachtal dann geschickt nutzte”, resümierte TSV-Trainer Pohl die erste Halbzeit.
Auch die zweite Halbzeit verlief zunächst ausgeglichen. Der TSV erspielte sich zunächst eine 16:17 (36.) Führung. Eine direkte Disqualifikation gegen Abwehrchef Ronny Unger versetzte den Falken jedoch einen schweren Schlag. “Die rote Karte nehme ich so nicht. Zum einen hatten wir eine ähnliche Situation etwas später gegen Sedlacek und einen Cut bei Fickel nach Gesichtstreffer. Wenn ich sehe wie unsere Kreisläufer bearbeitet werden, dann fehlt mir da die Linie”, beschreibt Pohl seine Sichtweise auf die harte Entscheidung. Bis zum 20:20 (46.) konnten die Falken noch mithalten, ehe die Gastgeber mit zwei Treffern in Folge ein leichtes Polster aufbauen konnten. Nach der folgenden Timeout verkürzte Böhm per Strafwurf nochmals auf 22:21 (49.). Doch erneut drei Treffer in Folge ließ das Pendel beim 25:21 (53.) endgültig auf Walzbachtaler Seite ausschlagen. Zwei Zeitstrafen gegen die Falken machten eine Aufholjagd jetzt gänzlich unmöglich. Die Gastgeber nutzten die numerische Überlegenheit und machten spätestens beim 29:23 (57.) den Deckel drauf.
“Wir haben heute in hitziger Atmosphäre 45 Minuten sehr stark dagegen gehalten. Leider hat es heute nicht gereicht, das Ergebnis ist vielleicht auch zwei, drei Tore zu hoch. Unterm Strich ist Walzbachtal einfach kaltschnäuziger, abgebrühter gewesen und hat eindrucksvoll bewiesen warum es so schwer ist hier zu bestehen. Weiter geht’s, am Samstag gibt’s die nächste Chance auf Punkte”, hakte Pohl das Spiel ab und schaute zugleich wieder nach vorne.
TSV Birkenau: Roll, Samardzic; Brock (2), Böhm (5), Fickel (2), Hirsch (6), Jöst (1), Kleis (1), Majirsky, Rahn, Schmitt, Sedlaczek (7), Unger