Birkenau bezwingt Ispringen mit 31:20 – Emotionaler Abschied für TSV-Legende Kleis!
Im vorletzten Heimspiel schlägt der TSV Birkenau verdient den TV Ispringen mit 31:20 (16:10). Doch bevor der Anpfiff ertönte verabschiedete die sportliche Leitung um Frank Jöst und Frank Dümmler mit Rion Lather, Luca Roll (beide zum TV Hemsbach) und Marian Kleis (Karriereende) drei Spieler und dankte ihnen für ihr Engagement. Die Rede für Kleis, der mit seiner Familie in Birkenau heimisch wurde, fiel dann aufgrund der langen Jahre beim TSV auch etwas emotionaler aus und der Applaus von den Rängen bestätigte die Beliebtheit des Routiniers in der südhessischen Gemeinde.
Dieser war auch direkt gefordert und sorgte mit dem 1:0 (2.) per Strafwurf gleich für die erste Führung. Ispringen, die durch Krankheit personell etwas geschwächt angereist waren, begann mutig und stellte David-Denny Hirsch direkt in Manndeckung. Doch der TSV kommt mittlerweile gut damit zurecht und nutzte auch am Samstag die dadurch größeren Räume geschickt aus. Vor allem Marvin Brock gelang es immer wieder sich durchsetzen, so auch beim 5:2 (9.). Ispringen reagierte, besprach sich in der Auszeit und stellte nun auch einen Abwehrspieler gegen Brock ab. Die Defensive arbeitete weiter solide, Torhüter Samardzic parierte stark, doch in der Offensive schlichen sich nun vor allem in Umschaltsituationen technische Fehler ein. Beim 8:6 (17.) war dann schließlich der Zeitpunkt gekommen, an dem auch Pohl bei den Falken an einigen Rädchen drehen wollte. “Hinten war alles super, im Angriff hatten wir etwas zu große Abstände, das Timing in unseren Aktionen stimmte nicht mehr”, beschrieb er seine Sicht auf das eigene Spiel. Und die Falken hatten verstanden. Eine kleine Serie und der Vorsprung war beim 12:7 (24.) auf fünf Tore angewachsen. Ispringen nutzte eine Überzahl um nochmal auf 12:9 (26.) zu verkürzen, aber auch der TSV nutzte seine Chancen und bat zum Endspurt. Der Gast zollte dem Aufwand in der Abwehr Tribut und konnte dem Falkenflug zum 16:10 (30.) nichts mehr entgegen setzen.
Auch nach der Halbzeit dominierten die Falken das Geschehen. Ispringen stellte auf eine 6:0 Abwehr um Kräfte zu sparen. Marco Jöst, der auch defensiv zu überzeugen wusste, und Kapitän Marvin Brock sorgten jeweils mit Doppelpacks für die deutliche 20:12 (37.) Führung. Birkenau leistete sich nun einige Fehlwürfe, stand defensiv aber weiter sattelfest. May und Hirsch kompensierten den Ausfall von Sedlacek, während Unger gekonnt seine Nebenspieler organisierte. Auch Back und in der Folge Roll stellten ihr Können im Tor mit zahlreichen Paraden unter Beweis und so war es erneut Kleis per Strafwurf vorbehalten die erste 10-Tore Führung zum 24:14 (44.) zu erzielen. Birkenau kontrollierte nun das Spiel und auch der Gast gab sich nicht auf. Über 26:16 (50.) und 29:19 (55.) lief das Spiel aus, ehe Ronny Unger beim 31:20 (60.) den Endstand besiegelte.
“Unterm Strich war es heute ein sehr souveräner Sieg. Wir haben defensiv wieder überzeugt und konnten so den ein oder anderen Fehler ausbügeln. Der Start in die Woche der Entscheidung ist geglückt, aber wir sind noch nicht am Ziel”, zieht Falkencoach Pohl sein Fazit und spielt damit auf das nächste Heimspiel gleich am Donnerstag, 1. Mai um 11:30 Uhr in der Langenberghalle an. Mit einem Sieg wäre dem TSV das Ticket zur neu geschaffenen Verbandsliga Baden-Württemberg nicht mehr zu nehmen.
TSV: Back, Roll, Samardzic; Brock(3), Fickel (3), Hirsch (2), Jöst (6), Kleis (5), Lather(1), Majirsky(5), May(1), Rahn, Schmitt (1), Unger (4)